«Nach anfänglichem Holpern auf der Startpiste verlief der Flug ruhig»

Mit farbigen Bändern untermalen die Inwiler Schulkinder den Eröffnungsanlass. Bilder shab

Am vergangenen Samstag wurde in Inwil das neue EIBuS-Gebäude als Erweiterung der bestehenden Schulräumlichkeiten unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung feierlich eingeweiht.

shab. Das knappe Raumangebot der Schule Inwil und die kantonalen Anforderungen an den Turnunterricht, die schon seit längerem nicht mehr erfüllt werden konnten sowie die Defizite im Bereich der Gruppenräume und der Aula hatten die aufstrebende Gemeinde vor ein paar Jahren zum Handeln gezwungen. Nun ist mit EIBuS eine zukunftsweisende Lösung fertiggestellt.

Gelungenes Werk
EIBuS steht für Entwicklung Infrastruktur Bildung und Sport und bezeichnet einen neuen, modernen Gebäudekomplex unmittelbar neben den bestehenden Schulanlagen in Inwil. Am 26. September 2010 hatte die Bevölkerung in einer Volksabstimmung deutlich Ja gesagt zum Baukredit von 11,6 Millionen Franken. Am 27. Oktober 2012 konnte das Gebäude festlich eröffnet werden. Zwar habe es auf der Startpiste für den Flug 6/12/25, so der Name des aus dem Wettbewerb hervorgegangenen Siegerprojektes der Luzerner Architekten-Arbeitsgemeinschaft Matthias Burkart + Peter Humm, noch etwas geholpert, erinnerte sich Gemeindeammann Fabian Peter in seiner Eröffnungsrede; doch sei man danach sehr schnell vorwärtsgekommen, «der Flug verlief ruhig». Nun kann sich die Gemeinde über ein gelungenes Werk freuen, das Gemeindepräsident Josef Mattmann in der Festschrift für EIBuS als «echte Bereicherung der öffentlichen Bauten von Inwil» einstufte.

Alle haben viel gegeben
Entlang der Hauptstrasse waren in den vergangenen Monaten eine Doppelturnhalle, Schulräume und Nebenräume entstanden, die sowohl der Schule wie den Vereinen zur Verfügung stehen. Ebenso haben Werkdienst und Feuerwehr eine neue Infrastruktur erhalten. Das Sichtbacksteingebäude fügt sich mit seiner zurückhaltenden Ausstrahlung ausgezeichnet ins Dorfbild ein, was die Jury seinerzeit bei der Wettbewerbsbeurteilung als positiven Aspekt hervorgehoben hatte. Bis das Werk vollendet war, habe es viel Energie gekostet, betonte Fabian Peter, «es hat allen Beteiligten einiges abverlangt, der Druck auf die Planungs- und Baukommission war gross». Die strahlenden Augen der Schulkinder, die nach den Herbstferien ins neue Gebäude eingezogen sind, hätten ihn aber für alles entschädigt und ihm eindrücklich gezeigt, dass sich alles gelohnt hatte.

Lob von allen Seiten
Die verschiedenen Festredner lobten sowohl den zukunftsweisenden Entscheid des Gemeinderates wie auch die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. «Jedes Werk kann nur so gut sein wie die Menschen, die dahinterstehen», brachte es Fabian Peter auf den Punkt. Lob kam auch von Charles Vincent, dem Leiter der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern. Das Schulgebäude sei etwas Spezielles geworden und er sei stolz darauf, was in Inwil zustandegekommen sei. Nach dem offiziellen Akt hatten alle Interessierten die Möglichkeit, den Neubau zu besichtigen.

 

Gemeindeammann Fabian Peter bedankt sich bei der Baukommission.

 

 

Mit farbigen Bändern untermalen die Inwiler Schulkinder den Eröffnungsanlass.
Bilder shab
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