Am Donnerstag, 22. August, lud die SSBL Stiftung für selbstbestimmtes und begleitetes Leben zur Einweihung eines Wegkreuzes ein, das sich nur wenige Gehminuten von ihrem Hauptsitz in Rathausen befindet. Das Kreuz gehört dem Kloster und wurde in den vergangenen Wochen restauriert.
Die Einweihung ihres vier Meter hohen Kreuzes verband die SSBL am 22. August mit einem stilvollen Event. In einer kleinen Prozession wanderten Bewohnerinnen, Bewohner, Mitarbeitende und Gäste begleitet von Mitgliedern der Bruderschaft der Herrgottskanoniere von Luzern zusammen von Rathausen Richtung Rotsee, wo auf der Anhöhe bei der grossen Eiche ein Wegkreuz steht. Nach einer kurzen Ansprache von Walter Dellenbach, dem Vorsitzenden der SSBL-Geschäftsleitung, in der er Wegkreuze als Kraftorte und wertvolle Kulturgüter bezeichnete, war Beat Jung an der Reihe. In einer feierlichen Zeremonie weihte der ehemalige katholischer Pfarrer von St. Leodegar im Hof zusammen mit Fabienne Eichmann, Leitung Behindertenseelsorge des Kantons Luzern, das Kreuz ein.
Das Kreuz ist im Besitz des Klosters. Sein Alter ist unbekannt, vom Jesus weiss man jedoch, dass er aus dem Jahr 1936 datiert. Die vielen Jahre gingen am Kreuz und an der Figur nicht spurlos vorbei. Ihr Zustand war so schlecht, dass eine Restauration beziehungsweise eine völlige Erneuerung unumgänglich war, wie Walter Dellenbach anlässlich der Einweihung mitteilte. Ausgeführt wurden die Arbeiten vom Bildhauerunternehmen Schibig in Steinen. Begleitet wurden sie von der kantonalen Denkmalpflege.
Finanziert wurde das 17‘000 Franken teure Projekt mit einem Beitrag des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern sowie grosszügiger Spenderinnen und Spender. Zu ihnen gehören Privatpersonen sowie die katholischen Kirchgemeinden Ebikon, der Stadt Luzern und Emmen-Rothenburg. Ebenfalls einen Beitrag geleistet hat die Bruderschaft der Herrgottskanoniere Luzern, deren Mitglied Louis Baume eigentlicher Initiator der Restauration war.
Sonja Hablützel
