Nein zur Einzonung Gebiet Hünenberg, Grundstück 1054

Leserbrief

Warum soll die kleine Wiese an der Stadtgrenze eingezont  werden? Bereits am 28. Oktober 2004, an einer denkwürdigen und sehr gut besuchten Gemeindeversammlung, wollte die Gemeinde diese Wiese überbauen. Denkwürdig war diese Gemeindeversammlung, da es um Ebisquare ging. Trotz des Hauptthemas haben die Einwohner von Ebikon damals mit grosser Mehrheit die Einzonung abgelehnt. Die Argumente lagen auf der Hand: Der Gemeinderat hat uns Nachbarn damals versprochen in den nächsten 10 Jahren die Einzonung sicher nicht wieder zu traktandieren. Damals wollte man zwei Grundstücke überbauen. Heute soll es nur noch das untere Grundstück davon sein.  Nachdem in den letzten 20 Jahren in unserem Quartier, sei es auf dem Stadtboden von Luzern oder in Ebikon, massiv gebaut worden ist, fragen wir uns, warum diese Einzonung wieder ein Thema der Gemeinde Ebikon ist.

Unser Nachbar auf dem zweiten Grundstück ist die Bauernfamilie Waser. Der Enkel der Bauernfamilie hält auf den beiden Grundstücken ca. 50 Ziegen. Sehr zur Freude der vielen Spaziergänger und von ganzen Kindergärten. Direkt an der Stadtgrenze gibt es noch diese einzige Wiese! Seit der letzten Abstimmung sind alle anderen Grünflächen verschwunden. Täglich erfreuen sich viele Leute an den Ziegen. Soll diese kleine Idylle, die an Ferien auf der Alp erinnert, für immer verschwinden? Wenn auf diesem kleinen Grundstück gebaut wird, haben diese Ziegen sicher keinen Platz mehr. Wer will schon direkt vor seinem Gartensitzplatz 50 Ziegen?

Wir hoffen, das Stimmvolk von Ebikon stimmt gegen die Einzonung  dieser kleinen am Waldrand gelegene Idylle. Nur weil der langjährigen Besitzer einer nicht eingezonten Wiese diese Umnutzung möchte. Einer ganzheitlichen Planung im Quartier Innerschachen entspricht diese Einzonung sicher nicht, auch wenn der Gemeinderat dies behauptet!

Bevor Sie abstimmen, spazieren Sie doch einmal zur Stadtgrenze (Bushaltestelle Maihof) an der Schachenstrasse entlang und sie werden entzückt sein, dass es noch einen Bauernhof in dieser peripheren Lage gibt, auf dem der Bauer mit seinem Traktor die wenigen umliegenden Grünflächen bewirtschaftet, im Frühling das Heu mäht und auf unserer Strasse trocknet und der mit den Ziegen nicht nur Kinder erfreut. Legen sie ein klares NEIN zur Einzonung Gebiet Hünenberg, Grundstück 1054 in die Urne, wie es die grosse Mehrheit am 28. Oktober 2004 bereits getan hat!

Maya Kühne Wyss, Tony Wyss-Kühne, Ebikon