Ich war noch niemals in New York

Housi meint

Macht nichts, ich auch nicht, lieber Udo, und ich beherrsche auch nicht einmal die englische Sprache. Einige Wörter vielleicht und erst noch mit meinem schlechten Slang, wie zum Beispiel «Nöiork», «Schöttelbus» oder «Thänk Juuh». Und wenn ich versuche, den Namen eines Filmstars wie etwa Sigourney Weaver oder Drew Barrymore auszusprechen, führt das jeweils zu schallendem Gelächter seitens meiner Tochter. San Francisco kann ich gut aussprechen, tönt irgendwie schön und ich könnte mir vorstellen, dort mal auf ein Trämli – entschuldigung «Cable Car» – zu satzen, gerade so, wie ich es in meinen Flegeljahren auf die an- und abfahrenden alten Trams gemacht habe. Ist doch voll easy, oder? Ich hätte auch Mühe, eine Schale mit kalter Milch, einen Apfelkuchen mit oder ohne Sahne zu bestellen, geschweige denn, mich mit dem Servicepersonal zu unterhalten. «Uflätige» Wörter kann ich aber, die höre ich täglich im Bus, im Einkaufscenter, oder rund um die Schulhäuser. Aber getraue sie in meiner Kolumne nicht einmal auszusprechen. Dabei wären doch «Saperlot», «blöde Cheib», «Gopfriedstutz» und «Stärneföifi» direkt Kosewörter. Aber schon noch kompliziert, sie in die englische Sprache zu übersetzen. Die französische liegt mir etwas besser und Italienisch klingt sowieso eher harmonischer und wie Musik in meinen Ohren. Jedoch komme ich kaum darum herum, mich mit dem globalen Englisch anzufreunden. Hauptsache auf meinem Grabstein wird an Stelle von «Ruhe sanft» dereinst nicht «Keep cool» eingemeisselt!

Hans (Housi) Mathys, Ebikon