Herbstwanderung vom Zürichsee zum Sihlsee

19 Männer der Männerriege Root starten beim Bahnhof Gisikon mit bester Laune zur Herbstwanderung. Ein Erlebnisbericht.

Der zwanzigste der Gruppe, Diego hat sich kurzfristig entschuldigt, seine Tochter Maya muss gepflegt werden. Dies ist besonders erwähnenswert, hatte er sich doch zur Verfügung gestellt den Reisebericht zu schreiben. Nachdem wir mit Zug und Postauto oberhalb Pfäffikon angekommen sind, geht’s bei schleichendem Nebel hoch zur Kapelle St. Meinrad. Willy erzählt uns unterwegs das eindrückliche und tragische Leben des heiligen Meinrad, …doch dies eine andere Geschichte * Schon bald fragt „Beiali“: „Wie weit ist es noch zur Grillstelle, ich habe Hunger“. Gut .. das wiederholt er alle 15 Min, aber erfahrene Männer wissen damit umzugehen, so wird er immer wieder geduldig vertröstet. Dabei haben doch Willy und Alex alles perfekt geplant. Beim ganzen Aufstieg sehen wir die Sonne nur durch den Nebel, was uns wenig schwitzen lässt. Kurz vor dem Aussichtspunkt „Stöcklichrüz“ geniessen wir die Wanderung bei herrlichem Sonnenschein. Wir werden mit einer wunderbaren Aussicht in die Berge und auf den unteren Zürichsee belohnt. Nicht ganz alle interessiert dieser Ausblick und sie nehmen die Abkürzung zur Grillstelle. Bei Bratwürsten, Steaks, Servelats und vielem gesundem Gemüse und Getränken lassen wir es uns gut gehen. Renato chattet die gute Stimmung ganz fies an den daheimgebliebenen Diego.

Der Wunschgedanke, dass er den Reisebericht gleich mitliefert wird leider nicht erfüllt. Wisu
macht den Vorschlag, dass jeder einen Satz zu einem Reisebericht beisteuert, doch dies
stösst auf wenig Begeisterung. Bald kommen 2 attraktive weibliche Wandervögel, im unteren Segment unseres Durchschnitt-Alters, vorbei und machen unter anderem Werbung für ihre Wander- und Bike-Touren. Mindestens einer ist sehr interessiert und es werden sofort die Handy-Nr. ausgetauscht, …doch dies ist eine andere Geschichte. Mit einem zufriedenem „Beiali“ geht es weiter durch viele Waldlichtungen mit sehr vielen Pilzen Richtung Sihlsee. Für Einige ist es hart, diese Pilze stehen zu lassen. Endlich meint Willy: „Dort unten ist Willerzell, ganz vorne am See gibt es eine heimelige Beiz „Grüene Aff“ mit kühlem Bier, aber auch die Dessert-Liebhaber werden auf ihre Rechnung kommen. Huhui, das ist genau das Richtige nach rund 4 Std. Wanderzeit. Mit voller Motivation nehmen wir den Schlussabstieg dorthin und werden nicht enttäuscht. Direkt vor dem dem „Grüene Aff“ ist die gleichnamige Busshaltestelle. Express mit sehr kurzen Umsteigzeiten kommen wir wieder in Gisikon an. Es gibt einige Männerriegler welche unterwegs doch geschwitzt haben und im Bahnhöfli und anschliessend in der Pizzeria ihren Wasserhaushalt und ihre Energie wieder ins Lot bringen, ….doch dies ist eine andere Geschichte.

Na ja, ich habe mich nun nachträglich für den Reisebericht geopfert, doch dies gibt mir aber auch die gute Gelegenheit uns bei Willy und Alex für diesen wunderschönen Tag herzlich zu bedanken.