Aufbruchstimmung bei den Luzerner Militärmusikern

ESCHOLZMATT – 10. Tagung der Luzerner Militärmusiker

An der Tagung durften 87 Neumitglieder in den Verein aufgenommen werden. Mit drei neuen Mitgliedern wurde der Vorstand vergrössert und verjüngt. Höhepunkt war die Weihe des neuen Vereinsbanners.

Wenn bei einer gut besuchten Tagung, die nur alle zwei Jahre stattfindet, 87 Neumitglieder aufgenommen werden können, muss etwas Spezielles passiert sein: Einerseits haben sich die Vorstandsmitglieder vorgenommen, dem Verein Luzerner Militärmusiker neue Impulse zu verleihen. Andererseits wurde die Fahne aus dem Jahre 1939 durch eine neue ersetzt, der ein prominentes Patenpaar zur Seite stand.

Neuer Auftritt und viel Elan

Präsident Hansruedi Wicki, Gelfingen, freute sich, an die 100 Mitglieder der Luzerner Militärmusiker zu begrüssen. Er durfte unter den Gästen Divisionär Daniel Keller und Oberst Philipp Wagner, Kommandant Kompetenzzentrum Militärmusik, begrüssen. Die Luzerner Militärmusiker seien in Aufbruchstimmung und hätten in den letzten zwei Jahren intensiv an einem neuen Auftritt gearbeitet, teilte Wicki mit. So wurden die Statuten überarbeitet, die Mitgliederwerbung intensiviert, ein neues Logo geschaffen und eine neue Fahne in Auftrag gegeben.

Neue Statuten genehmigt

Mit besonderer Freude durfte Vorstandsmitglied Hermann Jenny, Escholzmatt, 87 Neumitglieder willkommen heissen, was mit grossem Applaus bekräftigt wurde. Somit zählen die Luzerner Militärmusiker nun 380 Mitglieder. Im Vorstand ersetzt Raphael Fischer aus Buttisholz den abtretenden Guido Schmid, Hitzkirch. Im Weiteren wurde der Vorstand mit zwei jungen Mitgliedern, Roger Hasler, Luzern und Kilian Elmiger, Beromünster, vergrössert. Ohne Gegenstimme genehmigten die Mitglieder die neuen und schlanker gestalteten Statuten.

Neue Fahne eingeweiht

Zum feierlichen Höhepunkt wurde die Weihe des neuen Vereinsbanners. Kurt Brawand, Luzern, verabschiedete mit vielen guten Erinnerungen das in die Jahre gekommene bisherige Banner von 1939. Die Grafikerin Manuela Jenny, Luzern, hat das neue Banner entworfen,  welches bei der Firma Heimgartner in einer hohen Qualität aus reiner Seide angefertigt wurde. Die Fahnengotte Brigitte Mattmann-Thali, Gattin des Fähnrichs Fredi Mattmann, und Fahnengötti Divisionär Daniel Keller entrollten das edle Fahnentuch, wonach Diakon Kurt Zemp, Ettiwil, dieses mit einem passenden Gebet einsegnete. Die feierliche Zeremonie – wie auch die ganze Tagung – wurde von einem Bläser-Quartett mit Urs Itin, Roger Hasler, André Jenny und Pascal Jurt musikalisch umrahmt.

Gratulations- und Dankesworte

«Es macht Freude und erfüllt Brigitte Mattmann und mich mit Stolz, Patenpaar der wunderschönen neuen Fahne zu sein», sagte Daniel Keller. Eine Fahne sei immer ein starkes Zeichen für eine Sache und für ihre Werte, betonte der Divisionär. Sie sei auch für die Luzerner Militärmusiker ein Symbol für Einheit und werde gute Dienste leisten. Oberst Philipp Wagner zeigte sich begeistert darüber, dass es einen Verein wie die Luzerner Militärmusiker noch gebe. Einen weiteren gebe es nur noch im Wallis, sagte der Oberst und folgerte, dass es wohl so sei, weil die beiden Kantone Hochburgen der Blasmusik seien. Er schilderte kurz den Aufbau des Kompetenzzentrums Militärmusik und gab einige Informationen zur neuen Armeereform. Den Luzerner Militärmusikern gratulierte Wagner und wünschte nur das Beste für die Zukunft. Zur neuen Fahne gratulierte auch der Präsident des Luzerner Kantonal-Blasmusikverbandes, Christoph Troxler, er dankte allen, die zur Organisation der Tagung beigetragen hatten. Gemeinderat Franz Duss hiess die Gäste in Escholzmatt-Marbach willkommen und stellte die Gemeinde in kurzen Zügen vor.

Text und Bild Gody Studer