Fasnachtsparty im Drachenäschtli

«Ein kleiner Hase hat viel Glück 
und hoppelt durch den Wald ein Stück. 
Wer ihn sieht der lacht: Was der für Spässe macht!». Mit diesem Lied waren die Kinder vom Drachenäschtli unterwegs. Nach einer Dreiviertelstunde bei den zwei Stylistinnen Béatrice und Patrizia hoppelten 28 kleine weiss oder braune Häschen im Gemeindehaus rauf und runter.

Und jeder lachte, der sie mit ihren selbst gemachten langen Ohren, den grossen Hasenzähnen und den Fingerrüebli sah. Die erste halbe Stunde war für einige Häschen hektisch, sie wurden bei so einer grossen Menge etwas unsicher, so dass es auch einige Tränen gab, welche aber mit ein wenig Spass gleich wieder vertrieben wurden. So machte sich die lustige Bande um 9.45 Uhr auf den Weg zur Gemeinderezeption, wo sie die Zuschauer mit einem kleinen Tanz erfreute. Zur Ehre des Tages kam auch das Zunftmeisterpaar Moritz und Ala mit Zunftweibelin Irène um 10 Uhr vorbei. Wie die staunten ob der Hasenschar! Ja, wer sie sah, musste einfach lachen.

Eine verzierte Müeslischale

Die ganze Aufregung machte die Häschen hungrig, und da waren sie voll begeistert, als sie von Moritz und Ala mit einem schön garnierten Leckereienteller beschenkt wurden. Bei der anschliessenden Hasenparty kamen auch die Zuschauer nicht zu kurz, denn es gab für alle reichlich Kuchen und Getränk. Vielen Dank den Mamihasen, die sich so fleissig am Ofen zu schaffen gemacht haben. Als hätten sie sich abgesprochen, schenkten die Häschen dem Zunftmeisterpaar je eine Müeslischale, mit ihren «Rüeblifingern» verziert. So können sie sich noch lange an den wunderschönen Morgen erinnern.

Hasen auch am Umzug

«Ala und Moritz laufen durch die Stadt,
 unterdessen haben die Hasen das Warten gründlich satt.
 Daher hüpfen sie im Umzug rauf und runter 
und machen so das Geschehen sehr viel bunter.» Unter diesem Motto nahm die begeisterte Hasenschar am sonntäglichen Dierikoner Umzug teil. Stolze 30 Kinder und 17 Erwachsenen, die an der Spitze des Umzugs hin und her hoppelten und die Zuschauer mit gesunder Kost beschenkten! Durch sie entstand ein noch nie gesehenes Bild: So assen die Leute am Strassenrand nicht Orangen, sondern Rüebli. Ja die Häschen schafften es, den ganzen Proviantwagen mit über 40 Kilogramm, das heisst über 400 Rüebli, vor Ende des Umzugs zu leeren. Bis zuletzt waren sie ihrem Lied treu geblieben, hoppelten und zauberten ein Lachen auf alle Gesichter.