Rekordbeteiligung an der Luzerner Landeswallfahrt

Pilgern ist keine Frage des Alters: Die jüngsten waren heuer gerade mal 16 Monate alt und wurden im Kinderwagen mitgeschoben. Bild Matthias Bättig.

LUZERN/EINSIEDELN – Um die 170 Personen, die am Samstag zu Fuss unterwegs waren, 40 auf dem Velo, und eine volle Klosterkirche am Sonntag: Die Luzerner Landeswallfahrt nach Einsiedeln am Wochenende (6./7. Mai) verzeichnete eine Rekordbeteiligung.

Pilgern ist etwas für jung und alt: Gerade mal 16 Monate alt waren die jüngsten Teilnehmenden an der Fusswallfahrt. Die Zwillinge wurden von ihrem Vater im Kinderwagen geschoben; sogar den steilen Aufstieg hinauf von Sattel in Richtung St. Jost. Die älteste Teilnehmerin war 83 Jahre und pilgerte von Luzern bis Lauerz mit. Auf dem Velo gings dem Vierwaldstättersee entlang bis Brunnen und danach über die Ibergeregg an den Sihlsee – 75 Kilometer mit rund 1300 Höhenmetern über alles. Diese Herausforderung nahmen 40 Radlerinnen und Radler an. Auch sie starteten bei Regen, konnten tagsüber die Sonne geniessen und kamen aber abends nass im Klosterdorf an.

Die Luzerner Delegation beim Einzug in die Klosterkirche (von links): Kantonsrats-Vizepräsidentin Vrony Thalmann, Standesweibel-Stellvertreter Tony Stalder und Kantonsratspräsident Andreas Hofer. Bild Matthias Bättig

Der Wallfahrtssonntag dann, der offizielle Pilgertag, war auch in Einsiedeln nasskalt. Umso mehr bot das Programm viel für die Seele, den Geist und den Körper: Den Gottesdienst in der Klosterkirche mit den erfrischenden Gesangseinlagen des Horwer Jugendchors Nha Fala, den Apéro mit den Luzerner Pilgerinnen und Pilgern im «Drei Könige», das gemeinsame Mittagessen, die Pilgerandacht mit den Gedanken von Generalvikar Markus Thürig und der musikalischen Umrahmung des Galluschores aus Kriens. Mitverantwortlich für das Programm war dieses Jahr das Dekanat und der Synodalkreis Luzern-Pilatus. Die Landeswallfahrt 2018 findet am Wochenende vom 12./13. Mai 2018 statt.

Die Velowallfahrer im Anstieg zur Ibergeregg. Bild Dominik Thali.
Pilgern ist keine Frage des Alters: Die jüngsten waren heuer gerade mal 16 Monate alt und wurden im Kinderwagen mitgeschoben. Bild Matthias Bättig.