Was macht ein Team aus?

Die Konfirmierten – festlich gekleidet und mit Rose. Bilder Caroline Steiner.

EBIKON – Konfirmation in der reformierte Kirche Ebikon

«Was macht ein Team aus?» Unter diesem Thema stand der Gottesdienst, in dem am Auffahrtswochenende elf Konfirmandinnen und Konfirmanden der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Ebikon in der Jakobus-Kirche ihre Konfirmation feierten.

Für uns Menschen ist es interessant und spannend, dass wir unterwegs sind durchs Leben – solange wir nicht allein sind. Und dennoch: Sobald wir nicht allein sind, gibts Probleme. Dann vergleichen wir uns mit andern, empfinden sie vielleicht als Konkurrenten, versuchen sie zu übertrumpfen, klein zu machen, notfalls auszuschalten. Leider spielen allzu viele Menschen auf unserer Welt dieses «Gegeneinander-Spiel» und überziehen unsere Welt mit Hass, Ausbeutung und Krieg. Jesus Christus aber hat uns ein Mit- und Füreinander als Mitglieder des selben Teams vorgelebt – und seinen Jüngerinnen und Jüngern das «Hirtenprinzip» gelehrt: Er hat ihnen alles, was er ihnen beibringen wollte, zuerst glaubwürdig vorgelebt, dann darüber geredet und anschliessend ahmten sie es, so gut sie es konnten, nach. So steht in Johannes 10: «Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich. Wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach

.» Die Konfirmandinnen und Konfirmanden führten mit Worten, Bildern und vier Videoclips ins Thema ein: Damit aus einer zufälligen Ansammlung von Menschen eine Gruppe wird, braucht es ein gemeinsames Interesse oder Ziel. Alle Gruppenmitglieder haben ihre eigenen Vorlieben, Wünsche und Ziele und suchen ihren eigenen Vorteil. Sobald aber eine grosse Herausforderung auf so eine Gruppe zukommt – es könnte jemand verloren gehen oder verunfallen –, dann müssten sie ein Team werden können, das ein gemeinsames Ziel mit vereinten Kräften verfolgt, um möglichst effizient zu helfen. Leider kommt niemand so richtig teamfähig zur Welt, sollte es aber für das Überleben in unserer Welt unbedingt werden. Je nach Entwicklungsstadium der Mitglieder gibt es bekanntlich verschiedene Arten von Teams. Da gibt es das «Gegeneinander», wo man sich gegenseitig verachtet oder absichtlich Böses zufügt, wo immer dicke Luft und Explosionsgefahr herrscht.  Im  «Nebeneinander» ist es frostig wie in einer Kühl­truhe, man sucht Distanz, grenzt oder schottet sich ab. Im «Miteinander» akzeptiert man sich gegenseitig als unvollkommene Mitmenschen, welche sich gegenseitig vergeben und füreinander ein Segen sein können. Im «Füreinander» steht man nicht zuerst für sich, sondern für die Team-Mitglieder ein.  Die Konfirmation war ein eindrückliches Beispiel für eine gute Team-Arbeit. Ein spezieller Dank geht an den Jugend-Chor und die Friday-Singers, welche den Gottesdienst musikalisch perfekt untermalten und an alle, welche mitgeholfen haben, diesen Tag zu einem beglückenden Tag werden zu lassen.

Thomas Steiner

 

Die Friday-Singers unter der Leitung von Annika Harry verschönerten den Gottesdienst.
Die Konfirmierten – festlich gekleidet und mit Rose. Bilder Caroline Steiner.