Katholische Kirchgemeinde mit unerwartet gutem Jahresabschluss

Der Grosse Kirchenrat der Kirchgemeinde Luzern verabschiedete die Berichterstattung 2020. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Plus von über 2,3 Millionen Franken. Corona-bedingt fand die Sitzung vom 19. Mai im Kantonsratssaal statt.

Haupttraktandum war die Berichterstattung mit der Jahresrechnung 2020. Diese schloss mit einem Plus von rund 2,38 Millionen Franken deutlich besser ab als budgetiert und erwartet. «Vor einem Jahr hat niemand mit einem derart positiven Ergebnis gerechnet», wie Kirchenratspräsidentin Susanna Bertschmann bereits in der Eintretensdebatte bemerkte. Corona-bedingt ging die Kirchgemeinde, so wie auch die öffentliche Hand, von Steuerrückgängen in der Höhe von mehreren Millionen Franken aus. «Diese düsteren Aussichten trafen glücklicherweise nicht ein.» Die Steuereinnahmen fielen im Gegenteil mit 22,67 Millionen Franken um 8 Prozent höher aus als im Vorjahr.

Insgesamt beliefen sich die Einnahmen auf 26,6 Millionen, dies bei Ausgaben von 24,22 Millionen. «Im Gegensatz zu den Erträgen hielten sich die Ausgaben im Budgetrahmen», kommentierte Kirchmeierin Sibylle Lehmann. Sie gab ebenfalls bekannt, dass der Ertragsüberschuss von 2,378 Millionen Franken in das Eigenkapital (1,878 Millionen Franken) sowie in den Innovationsfonds (500’000 Franken) fliesst.