Josef Hochstrasser: Zehn neue Thesen

BUCHRAIN – Vortrag und Gedanken zu 500 Jahre Reformation, am 24. Oktober im RBZ

Josef Hochstrasser hat sich mit der Zukunft der Kirchen befasst und stellt in seinem Buch «Die Kirche kann sich das Leben nehmen» zehn Thesen vor. Sein Beitrag zu «500 Jahre seit Luther» stellt er am 24. Oktober um 19.30 Uhr im reformierten Begegnungszentrum Buchrain-Root vor.

ko. Das Jubiläumsjahr 2017 hat viele besinnliche Gedanken und Feierlichkeiten hervorgebracht. Und einiges steht noch bevor. Die Reformation geht grundsätzlich alle Christen etwas an. Josef Hochstrasser hat sich mit der Zukunft der Kirchen befasst und stellt in seinem Buch «Die Kirche kann sich das Leben nehmen» zehn Thesen vor.

Josef Hochstrasser ist im Rontal kein Unbekannter. Er kam 1947 in Luzern zur Welt und ist in Ebikon aufgewachsen. Er studierte in Innsbruck (bei den Jesuiten!) Philosophie und Theologie, war 1971 Schweizergardist in Rom und wurde 1973 zum römisch katholischen Priester geweiht. Er verliebte sich und heiratete, was seine Laisierung und ein Berufsverbot zur Folge hatte. Nach einer Zeit als Hilfsarbeiter studierte Hochstrasse an der ev. ref. Fakultät in Bern und wurde 1989 reformierter Pfarrer.

Hochstrasser hat sich also viele Jahre mit unseren Landeskirchen und der christlichen Religion auseinandergesetzt; sieht hüben wie drüben was gut und was weniger gut läuft und findet: «500 Jahre nach Luthers 95 Thesen dürften wir uns zu 10 neuen Thesen Gedanken machen». Dies vor allem, wenn wir der Kirche einen Dienst erweisen wollen. Um was es dabei geht, erklärt er Interessierten – egal woher sie kommen – am 24. Oktober um 19.30 Uhr im reformierten Begegnungszentrum in Buchrain. Man muss mit Hochstrassers Thesen im Einzelnen nicht einverstanden sein, es bleibt Zeit, sich dazu zu äussern und andere Ansichten zu vertreten. Anschliessend können sich die Gäste bei einem Apéritif im Foyer in das Gehörte vertiefen oder darüber argumentieren. Eingeladen sind alle, der Eintritt ist frei.