Freier Zugang zu Saatgut braucht neue Regeln

Solche Marktstände sind eine Augenweide! Aber dafür brauchen Bäuerinnen und Bauern einen gerechten und möglichst freien Zugang zum Saatgut.

Das ist entscheidend für die Ernährungssouveränität, die Ernährungssicherheit und für die für die nachhaltige Nutzung der Nutzpflanzenvielfalt. Geistige Eigentumsrechte (Patente, Sortenschutz) und Saatgutgesetzgebungen schränken diesen Zugang ein. Es braucht auf nationaler und internationaler Ebene Regeln, welche die bäuerlichen Saatgutsysteme stärken.

Diese Themen beleuchtet François Meienberg in seinem Vortrag am Dienstag, 24. März
2020, 19 – 21 Uhr in der Thomaskirche Adligenswil. Er berichtet über Anstrengungen und Widerstände, beantwortet Fragen zu Ernährungssouveränität und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Er wird uns über die Strukturen des weltweiten Saatguthandels informieren und aufzeigen, welches die Konsequenzen sind, welche neuen Regeln es braucht. Und auch was wir in unserem Alltag dazu beitragen können.

François Meienberg engagiert sich seit vielen Jahren für einen gerechten Zugang zu Saatgut. Früher als Mitarbeiter der Erklärung von Bern (Public Eye), heute als Verantwortlicher Saatgutpolitik bei ProSpecieRara und Koordinator des NGO-Netzwerkes APBREBES. Zum Vortrag von François Meienberg im Rahmen der ökumenischen Kampagne 2020 lädt die Ökumenische Gruppe ‚Gemeinsam für eine Welt‘ ein.