Dort, wo immer etwas los ist

GISIKON – Am Freitag zum Fyrobig-Bier im Treff 6038

Seit Januar 2017 führt Theres Suter den Treff 6038 in Gisikon, Hedy von der Aa bekocht die Gäste und Irene Brun serviert mit freundlichem Lächeln. Gut 40 Leute haben Platz. Ganz speziell ist das Fyrobig-Bier zum Wochenausklang.

ko: Von Montag bis Freitag werden unter dem Motto  «regional – saisonal – günstig und gesund» feine Menüs offeriert. Aber ganz speziell ist der Freitag, da ist nämlich immer etwas Besonderes los. Das sogenannte «Fyrobig-Bier» meint eigentlich nichts anderes als das gemütliche Beisammensein von verschiedensten Menschen zum Wochenausklang. Mal gibt es feine Häppchen, dann was Musikalisches, etwas Literarisches oder etwas Kulinarisches. Immer irgendeine Überraschung also. Willkommen sind alle aus Nah und Fern. So war es auch in der vergangenen Woche. Die Gäste sassen gemütlich beisammen und plauderten über Gott und die Welt.

Als Überraschung trat dann Musiklehrer Martin Löffel aus Kriens mit einer ganz besonderen Musikeinlage auf: Ein Dutzend jugendliche AsylbewerberInnen, die noch die Schule besuchen, treffen sich jeweils am Dienstag im Roggernschulhaus, um zusammen zu singen. Der bekannte Musiker Martin Löffel unterrichtet sie in Gesang, zur Hauptsache schweizerdeutsche Lieder. Das wollen sie auch selber. Zum Repertoire gehören ganz schlichte Kinderlieder mit leicht verständlichen Texten und Melodien. Die Volkslieder seien bei den Jungs besonders beliebt. «Die Gesangsstunden im Schulhaus Roggern sind sehr intensive Lektionen und fordern von beiden Seiten viel. Aber sie machen enorm Freude.» Es habe «Topsänger» unter den UMA (unbegleitete minderjährige Asylsuchende), aber auch «weniger Talentierte», sagt Löffel. Und nicht anders war das bei den Gästen, einige sangen gut und freudig mit, andere murmelten leise und schüchtern. Immerhin der gemeinsam gesungene Kanon machte Spass. Und nicht wenig gestaunt haben alle, als auch das Mani Matter Lied «Dene wos guet geit
, giengs besser, giengs dene besser, wos weniger guet geit!» ertönte. Mit einem Solotanz endete der Auftritt und nach dem Fyrobe-Treffen sah man lauter frohe Gesichter. Wenn das kein guter Start ins Wochenende ist!