Am 19. und 20. November fand nach dem Ausfall vom letzten Jahr endlich wieder ein grosses Konzert der Feldmusik Adligenswil statt. Trotz Zertifikatspflicht sind viele Zuhörerinnen und Zuhörer zum Konzert erschienen, welches unter dem Motto «Rond om d’Wält» stand.
An beiden Abenden machte die Jugendmusik Adligenswil-Udligenswil unter der Leitung von Rainer Peter den Auftakt zum Konzert. Die Feldmusik, dirigiert von Firmin Zihlmann, eröffnete ihrerseits die musikalische Weltreise mit dem tschechischen Marsch «Jarabacek». Als erster Konzerthöhepunkt kann zweifelsfrei das Euphonium-Solo «Grandfather’s Clock» bezeichnet werden, welches vom Solist Martin Zihlmann brillant vorgetragen wurde. Nach dem Abstecher nach Afrika mit dem Lied «Malaika», folgte bereits ein weiterer Höhepunkt. Mit dem Konzertwerk «Argos» aus der Feder von Stephan Hodel zeigten die Musikantinnen und Musikanten ihr wahres Können und boten dem Publikum einen anspruchsvollen, aber herrlichen Hörgenuss.
Nach der Pause ging die Reise mit «Mustafa ya Mustafa» in Ägypten weiter. Als Höhepunkt im zweiten Teil war die Brassband Uraufführung von «Schwingerlüüt im Schwizerland», welches von Christoph Walter eigens für die Feldmusik Adligenswil auf die Brassband Besetzung arrangiert wurde. In dieser Komposition, welche die Festhymne am ESFA 2019 war, kamen zum brassigen Sound auch weiche Alphornklänge hinzu. Nach dem sehr gefühlsvoll vorgetragenen «Pokarekare Ana», der inoffiziellen Landeshymne von Neuseeland, landete das Corps in Mexiko. So heisst auch der Titel des Stückes, in welchem das Posaunenregister voll zum Zuge kam. Den Konzertabschluss bildete die Eigenkomposition des Dirigenten «Brass at Home».
Das Publikum genoss die gesellige und gemütliche Stimmung noch weit in die Nacht hinein. So konnte ein rundum gelungenes Konzertwochenende abgeschlossen werden.
Thomas Käch
