Fasnächtliche Überschwemmung in der Gemeinde Dierikon

Wer kann sagen «unsere Spielgruppenleiterin ist auch Zunftmeisterin». Ja, diese Ehre ist nicht jedem gegeben und so war die Motivation zur Teilnahme an der Fasnacht für die Spielgruppenkinder noch grösser.

Passend zum Zunftmotto «Die Mythen des Meere» präsentierten sie sich als Meer mit ihren
Bewohner Einheitlich geschminkt und verkleidet mit ihren rauschenden, blauen Meeresgewänder, überschwemmten die 3 bis 5 Jährigen Kinder der Spielgruppe Drachenäschtli am Donnerstag 21. Februar das Gemeindehaus in Dierikon.

 

 

Ihre Kleider waren mit zahlreichen Meerstieren beschmückt, welche sie selbst ausgemalt, und aus verschiedenen Materialien gebastelt hatten. Fisch, Krebse, Seepferdchen und Seesterne hatten sich in ihren Netzen verfangen. Auch der Dörflizunft Bouton durfte nicht fehlen, den sie von der Zunftmeisterin bekommen haben.

 

Begleitet von zahlreichen Gästen präsentierten sie voller Stolz den Gemeindeangestellten in der Kanzlei ihren einstudierten mottogerechten Tanz: «5 kleine Fisch die schwammen im Meer» und als der Hai alle gefangen hatte, schwamm der ganze Schwarm wieder die Treppen hoch.

Dieser Moment nutzt die Meerjungfrau Béatrice II. um von der Rolle als Spielgruppeleiterin, die erst noch die Kinder schminkte und mit ihnen tanzte, ins Gewand der Zunftmeisterin zu schlüpfen und die Kinder mit ihrem Besuch zu beehren.

Im grosse Vereinsaal erwartete die Kinder eine Überraschung, denn zahlreichen blaue Luftschlangen und diverse prachtvolle, bunte Fischballone verzierten die Decke. Aber auch das Zunftmeisterpaar Béatrice II. und Kurt I. wurden nach dem Fischtanz mit einem Handpuppen Theater überrascht.

Nach der obligatorischen Gruppenfoto erfreuten sich alle über ein Getränk und die feinen von den Eltern gesponserten Kuchen. Neben dem Button überreichte das Zunftmeisterpaar jedem Kind ein Gummimeerestier für die Badewanne, und bevor jeder sich auf den  Heimweg machte, wurde mit einem Fischerspiel ausgelost, wer welchen Ballonfisch mit nach Hause nehmen durfte.

War es zu Ehren für Béatrice II. oder weil sie so gut ihre Fasnachtsbegeisterung übertragen konnte, auf jeden Fall liefen am diesjährigen Umzug fast die gesamte Spielgruppe mit. Aber nicht nur die Kinder auch 23 Eltern hatten sich vom Fasnachtsfieber anstecken lassen und hatten kein Aufwand gescheuert, um sich mottogerecht zu verkleiden. So wurde das wunderschöne Meeresbild mit ihren prachtwollen Meerestieren von einer fast schwimmenden Qualle angekündet und von Haien, Tauchern und einigen Fischballonen begleitet. Selbstverständlich wurden auch die Zuschauer mit Schokoladenfischen, Gummihaifischen oder Goldmünzen aus dem versunkenen Schatz beschenkt.

Zum ersten Mal gab es bei der Dörflifasnacht eine Kinderprämierung und die Spielgruppenkinder konnten sich gleich über den 2. Platz erfreuen.