Einkaufszentrum dankt den Müttern

EBIKON – Vergangenen Sonntag wurde wie jedes Jahr der Muttertag gefeiert. Auch das Einkaufszentrum Ladengasse liess sich zu diesem Feiertag wieder etwas Besonderes einfallen. Am Samstag davor lud es zum traditionellen Muttertags-Apéro ein.

Wir alle sind Töchter, sind Söhne – und so betrifft der Muttertag wohl die meisten von uns. Dieser Tatsache widmen sich auch zahlreiche Geschäfte, aus wirtschaftlichen, wie auch aus gesellschaftlichen Gründen. So auch die Ladengasse in Ebikon.

Muttertag – eine amerikanische Erfindung der Neuzeit? Propagiert von Glückwunschkartenherstellern, Blumenhändlern und der Schokoladenindustrie? Viele «Mamis», die am Muttertag von Kindern und Ehemann mit Frühstück im Bett verwöhnt werden oder von den erwachsenen Sprösslingen eingeladen oder ausgeführt werden, würden wohl widersprechen. Doch wie das halt mit Klischees so ist: Ein Kernchen Wahrheit ist da meistens vorhanden. Seien es Weihnachten, Ostern oder neuere Phänomene – zumindest in Westeuropa – wie zum Beispiel Halloween oder der VatertaG, ein jeder Feiertag hat mittlerweile auch eine ökonomische Komponente. So auch der Muttertag.

Von der Frauenbewegung geprägt

Seit ungefähr 1914 hat sich der Muttertag in der westlichen Welt etabliert. Ausgehend von den USA, und stark geprägt durch die damalige Frauenbewegung, hat sich dieser Feiertag, der jeweils am zweiten Sonntag im Mai begangen wird, auch in unseren Breitengraden durchgesetzt. Die Ursprünge dafür lassen sich jedoch bis ins antike Griechenland und zu den alten Römern verfolgen. In der Schweiz wurde die Einführung eines offiziellen Muttertages – angelehnt an das angelsächsische Vorbild – schon früh von diversen Institutionen gefordert. Doch erst in den zwanziger Jahren, als sich Floristen, Gärtner- und Konditormeister – angeregt durch ihre deutschen Kollegen – für den Muttertag zu engagieren begannen, fasste die Idee des Muttertages auch in Helvetien Fuss. Die Umsätze der betroffenen Branchen auf den Muttertag hin sprechen für sich. Nichtsdestotrotz bleibt die grundsätzliche Idee eine gute, nämlich die Arbeit und die Leistung der Mütter zumindest einmal pro Jahr symbolisch zu würdigen. Und abgesehen von all den verkauften Blumen und Pralinen überwiegen doch die Momente in der Familie, wo sich Kinder und Väter Gedanken darüber machen, was die Mütter so alles leisten und was sie für die Familie bedeuten. Und egal wieviel Umsätze mit diesem Feiertag generiert werden, die vielen selbstgebastelten Geschenke und von Hand geschriebenen Dankesworte von Töchtern und Söhnen, jung und alt, sind es, die diesen Feiertag so wertvoll machen.

Apéro als Dankeschön

Die Centervereinigung Ladengasse möchte den Muttertags-Apéro – wie eigentlich all ihre Anlässe zu Feiertagen – nicht primär als verkaufsfördernde Massnahme verstanden wissen, sondern als ein herzliches Dankeschön an die treuen Kunden, an diesem Tage natürlich insbesondere an die Mütter. Nachweislich ist der Muttertags-Apéro in der Ladengasse seit Langem Tradition. Und wie immer wurden die Besucher – nicht nur die Mütter – mit Speis und Trank sowie musikalischer Unterhaltung von der Blaskapelle Albatros verwöhnt. Das freundliche Personal aus dem Einkaufszentrum kümmerte sich wie gewohnt fürsorglich und mit bester Laune um die Gäste und verbreitete gute Stimmung. Und so gelang es der Ladengasse wieder einmal, die sonst so stressig besetzten Wochenendeinkäufe an einem Samstag in einen fröhlichen, kulturellen Anlass, einen Treffpunkt und in ein Erlebnis umzuwandeln.

Stefan Jäggi

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