„Die Tulpenschau mussten wir alleine bestaunen“

Bruno Jenny, Inhaber der Gärtnerei „Luzerner Garten“ in Ebikon

Wie haben Sie den Bundesratsentscheid vom 16.4. aufgenommen? Was ging Ihnen durch den Kopf?

Der Entscheid erfreut mich besonders für unsere Kunden, denn der Wunsch nach Blumen und Pflanzen ist für Daheimgebliebene besonders gross.

Was für eine Zeit liegt un hinter Ihnen? Wie sahen Ihre letzten Wochen aus?

Mit einem tollen Team haben wir fast Unmögliches leisten können, ein Grossteil unserer Kunden konnten sich trotz den grossen Einschränkungen mit Blumen und Pflanzen eindecken. Meine Arbeitszeiten dehnten sich im Durchschnitt auf 16 Std/Tag und auf sieben Tage die Woche aus. Trotz allen Anstrengungen haben wir in den letzten fünf Wochen aber nur 30% unserer Verkaufsumsätze erzielen können. Dabei hat der Verkauf von Frischgemüse, Salaten und Früchten etwas Belebung in diesem abgetrennten Bereich gegeben.

Die Luzerner Tulpenschau mussten wir für uns alleine geniessen. Es fehlten täglich hunderte Besucher. Zusammen mit dem warmen und trockenen Wetter sind jetzt bereits die späten Tulpen am Aufblühen. Ich freue mich, dass jetzt die späteren Tulpen bestaunt werden können. Das Tulpenkaffee bleibt jedoch geschlossen.

Wie gross ist nun die (Vor-)Freude, dass Sie Ihr Geschäft wieder öffnen können?

Wir arbeiten im Hintergrund, dass all unser Pflanzen gesund und stark bereitstehen, dass die nötigen Gartenbedarfsartikel vorhanden sind, dass das Einkaufen im Luzerner Garten auch mit Einschränkungen Freude macht. Dass die Kundenberatung wieder persönlicher werden kann.

Was gibt es noch alles zu tun, um am 28. April bereit zu sein?

Unsere Ausstellungs- und Verkaufsräume sind wähnend den letzten Wochen zum Bereitstellen von Bestellungen genutzt worden. Diese werden auf den Montag wieder für unsere Kunden mit frischen Pflanzen aus unseren Kulturen gefüllt und alle Produkte werden ordentlich präsentiert. Ausserdem werden verschiedene Sicherheits-Einrichtungen installiert.