Die Heilige Birma: Faszination mit hohem Standard – „Ein Leben ohne Katzen kann ich mir nicht mehr vorstellen“

 Sabina Di Battista aus Gisikon züchtet aus Leidenschaft Heilige Birma mit Stammbaum und nimmt regelmässig mit Erfolg an Katzenausstellungen im In- und Ausland teil. Das Wesen und die Eleganz der Katze haben sie seit Kindheit fasziniert. Die Liebe zur Heiligen Birma kam viel später dazu.

 Auf die Katze gekommen ist die leidenschaftliche Züchterin 1997 durch ein Findelbüsi in Italien. Auf der Suche nach einem Katzenpartner machte Sabina Di Battista ihre erste Begegnung mit einer Heiligen Birma und war sofort von deren Wesen und den tiefblauen Augen in den Bann gezogen. Mit ihrer ersten Heiligen-Birma-Kätzin, entstand der Wunsch diese Katzenrasse zu züchten. Regelmässig besucht die Züchterin Katzenausstellungen in der Schweiz, Deutschland und Italien. „Der Erfolg ist zweitrangig“, sagt Sabina Di Battista „Die Motivation, an Ausstellungen zu gehen, ist der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Natürlich bin ich dann stolz darauf, wenn meine Katze auch Erfolge feiern kann.“ Die Vorgaben an den Ausstellungen für diese Rassen sind sehr streng und daher ist die Heilige Birma unter allen Rassen die am schwierigsten zu züchtende. Auf Grund dessen findet man an den Ausstellungen nur wenige Katzen dieser Rasse.

Charakter und Haltung der Heiligen Birma
Nebst ihren wundervollen, tief blauen Augen faszinieren diese Masken-Katzen auch noch durch ihr freundliches, neugieriges und ruhiges Wesen. In ihrem Körperbau ist sie eine mittelgrosse Katze, ihre Fellfarbe bleibt eierschalenfarben und nur die „Points“ (Kopf, Pfoten und Schwanz) sind von hell bis dunkel eingefärbt. Das Markenzeichen bleiben aber die vier weissen Pfoten. Sie hat ein halblanges Fell und durch die nur geringfügig vorhandene bis ganz fehlende Unterwolle ist kaum ein Verfilzen oder Verknoten des Fells möglich. Durch das ruhige Wesen und den zuweilen doch ausgiebigen Spieltrieb eignet sich die Heilige Birma sehr gut als Familienkatze; sie sollte jedoch wegen ihrer Geselligkeit nicht alleine gehalten werden.

Finanziell anspruchsvolles Hobby
Um genügend Zeit für ihre Samtpfoten zu haben und sich der seriösen Zucht widmen zu können, hat die erfolgreiche Züchterin ihr Arbeitspensum reduziert. Die Pflege der erwachsenen Katzen und die Aufzucht der Kitten erfordern viel Geduld. Nicht zu vergessen die Zeit, welche für die liebevolle Aufzucht und Besichtigungen der Jungtiere aufzuwenden ist. Es bedarf einer guten Organisation und Planung, wenn Besucher kommen, wenn man gerne ein Wochenende wegfahren oder gar in die Ferien verreisen möchte.

Von der Katzenzucht alleine zu leben bezeichnet Sabina Di Battista als schlichtweg nicht möglich, ansonsten müsste die Zucht gewerblich angemeldet und in einem grösseren Rahmen betrieben werden. Eine Heilige Birma mit Stammbaum ist ab 1200 Franken erhältlich, was sich durch den hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand, durch Futter sowie tierärztliche Kontrollen und erste Impfungen rechtfertigt. Damit man sich der seriösen Zucht widmen kann, ist der Beitritt in einem entsprechenden Verein mit Zuchtkontrolle ein Muss. Es gibt dabei Vorgaben, wie viele Katzen in einer Zuchtstätte leben dürfen und wie viele Katzenbabys pro Jahr in einem Haushalt geboren werden dürfen.

Die Katzenkinder werden von Sabina Di Battista persönlich ins neue zu Hause gebracht, um ihnen die Eingewöhnungszeit etwas zu erleichtern. Zu all ihren Zöglingen und deren Katzenhaltern hat Sabina Di Battista weiterhin Kontakt und ihre Liebe für die normale Hauskatze wird trotz dem Birma-Fieber erhalten bleiben. www.mondobirma.ch

Alexandra Fabits