Der Rontaler Höhenweg wartet mit zwei neuen Attraktionen auf

Am Sonntag, 1. Mai 2022 werden im Rahmen des jährlichen Wanderfest gleich zwei neue Attraktionen auf dem Rontaler Wanderweg eingeweiht. Vor 175 Jahren trafen bei Gisikon die zwei Parteien des Sonderbundskriegs ein letztes Mal aufeinander. Eine neue Installation will an die Geschehnisse erinnern und sie in den historischen Kontext setzen. Ebenfalls wird an der Saisoneröffnung beim Ebiker Rütihof eine neue Grillstelle mit Naschgarten eröffnet.

Nach zwei Jahren Corona-Pause ist es wieder so weit: Am letzten Sonntag der Osterferien findet wieder das Wanderfest auf dem Rontaler Höhenweg statt. Neben den zwei neuen Attraktionen erwartet das Wandervolk an den zahlreichen Höfen musikalische und kulinarische Leckerbisse. Wer sich selbst verpflegen will, kann dafür einen der auf der 15 Kilometer langen Strecke liegenden Grillplätze nutzen.

Ein Ausflugsziel vor der Tür für Gross und Klein

Pünktlich zum Wanderfest erwarten die Bevölkerung zwei neue Highlights auf dem Weg: Beim Rütihof in der Gemeinde Ebikon wird am Wanderfest eine neue Grillstelle mit Naschgarten eröffnet. «Mit der neuen Grillstelle und dem Naschgarten hat das Rontal ein weiteres attraktives Ausflugsziel in der Region. Gerade für Kinder eine besondere Entdeckung.», erläutert Alois Camenzind, welcher das Projekt im Tiefbau Ebikon gleitet hat. Der Naschgarten wird am 1. Mai um 11 Uhr eröffnet.

Dass sich in Gisikon ein historisch bedeutsames Ereignis in der Entstehungsgeschichte des modernen Schweizer Bundestaates abspielte, mag den meisten Rontalerinnen und Rontalern nicht mehr bekannt sein. «Anno 1847 standen sich im Gefecht bei Gisikon die Truppen des Sonderbundes und jene der Tagsatzung gegenüber.», erklärt das Historikerteam Giulia Schiess und Jürg Stadelmann. Sie haben die Ereignisse vor 175 Jahren aufgearbeitet. «Der Sonderbund wollte in Gisikon die vom Freiamt und Zürich heranmarschierenden Truppen stoppen. Deren Ziel war die Stadt Luzern. Der Standort Gisikon war strategisch bedeutend, damals gab es zwischen der Holzbrücke in Gisikon und der Spreubrücke in Luzern keine weitere Reussquerung», so die Historiker weiter. An die Geschehnisse von 1847 Jahren soll nun eine neue Installation gestaltet vom Grafikerteam meierkolb auf dem Höhenweg in Gisikon erinnern.

Der Höhenweg – eine rontaler Erfolgsgeschichte

«Der Höhenweg bietet der Rontaler Bevölkerung Zugang ins Grüne vor der Haustür. Bequem erreichbare Naherholungsräume sind wichtig in einer wachsenden Region wie dem Rontal. Dem wollen wir Rechnung tragen.», ist Dominic Lustenberger, Gebietsmanager von LuzernOst, überzeugt. Der Weg entlang von Dietschiberg und Rooterberg gewährt einen gesamthaften Überblick über das Tal und erfreut sich wachsender Beliebtheit.