Aktionstag «Die dargebotene Hand»
Der Aktionstag von Telefon 143 – Die dargebotene Hand – soll für die Nöte und Sorgen der Zentralschweizer Bevölkerung sensibilisieren. Zunehmender Druck und Probleme in der Gesellschaft unterstreichen die Wichtigkeit von Telefon 143 als Beratungsdienst. Diese Kernaussage will der «Tag des Sorgentelefons» am 14.3. vermitteln und verteilt am Aktionstag Herzen aus Schoggi.
pd. Im vergangen Jahr haben wiederum knapp 13‘000 Menschen Hilfe bei Telefon 143 gesucht. Menschen, die mit ihrer Situation nicht mehr zurecht kommen, finden beim Sorgentelefon eine Anlaufstelle, um über ihre Probleme offen reden zu können. Eine starke Zunahme von Einsamkeit, Beziehungsproblemen und Familien- und Erziehungsthemen zeigt, dass nicht nur ein einziges Problem allein, sondern meistens mehrere Probleme miteinander auftreten. «Jeder hat mal Sorgen», ist sich Geschäftsführer Klaus Rütschi bewusst. Gesellschaftliche Entwicklungen vführen heute aber dazu, dass wir in unserem Umfeld weniger über Sorgen reden können, eine Aussensicht oder Freundschafts- oder Nachbarschaftshilfe erhalten. «Wir von Telefon 143 übernehmen immer mehr die Funktion des Umfeldes» erklärt Rütschi und fordert die Zentralschweizer Bevölkerung auf, genauer hinzuschauen und den Menschen aktiv Hilfe anzubieten.
Hilfe zur Selbsthilfe
«Telefon 143 – Die dargebotene Hand – bietet Betroffenen in einer Krisensituation professionelle Hilfe zur Selbsthilfe am Telefon», erläutert Geschäftsführer Klaus Rütschi von Telefon 143 Zentralschweiz. «Die Dienstleistung wird von professionell ausgebildeten Freiwilligen geleistet. Diese nehmen sich den Sorgen der Anrufenden vertrauensvoll an und stehen ihnen unterstützungsvoll zur Seite.»
Freude in der beschleunigten Zeit schenken
Der Tag des Sorgentelefons am 14. März soll auf die Nöte und Sorgen unserer Mitmenschen aufmerksam machen. Er soll aber auch die Bevölkerung sensibilisieren, dass sie mit kleinen Dingen schon viel helfen kann. «Schenken Sie Ihrem Gegenüber ein Lächeln, ein paar Minuten Ihrer Zeit und hören zu, machen Sie Komplimente oder bereiten Sie mit einer Aufmerksamkeit eine kleine Freude» rät Rütschi. Und verrät: «Am Aktionstag von Telefon 143 am 14.3. verteilen wir Schoggi-Herzen an Passanten und werden für kurze Gespräche die Menschen anhalten». Die Aktion soll aufzeigen, dass man in der beschleunigten Zeit Gutes mit Kleinigkeiten bewirken kann.
Kostenlose Beratung rund um die Uhr
Die Beratung von «Die dargebotene Hand» ist über die Telefonnummer 143, per E-Mail und Chat unter www.143.ch erreichbar. Für die Anrufenden ist die Dienstleistung kostenlos, anonym und steht jederzeit zur Verfügung, Tag und Nacht an 365 Tagen im Jahr. «Damit weiterhin eine professionelle und für die Gesellschaft wertvolle Dienstleistung aufrecht erhalten werden kann, sind wir auf Unterstützung und Zuwendungen angewiesen», so Klaus Rütschi. Wenn am Telefon nicht weitergeholfen werden kann, verweisen die Berater des Sorgentelefons in spezifischen Fällen auf die über 600 Fachstellen. Die Freiwilligen hinter dieser wichtigen Dienstleistung werden fast ein Jahr auf diese Arbeit vorbereitet. 200 Stunden Theorie und Praxis in Kommunikation und Psychologie stehen auf dem Lehrplan, damit die Arbeit am Telefon nicht überfordert. Mit dem nationalen Tag des Sorgentelefons 143 am 14.3. will nun die Organisation auf die wertvollen Dienstleistungen von Telefon 143 aufmerksam machen und die Bevölkerung für die Nöte der Zentralschweizer Bevölkerung sensibilisieren.
