REIDEN – 295 Mitglieder des Verbandes Luzerner Schützen-Veteranen trafen sich traditionsgemäss am zweiten Donnerstag im März zu ihrer Generalversammlung. Präsident Bruno Jaeggi, Altbüron, zeichnete für einen speditiven Ablauf des Anlasses im Hotel Sonne, Reiden, verantwortlich und führte souverän durch die einzelnen Traktanden.
«Wir stellen immer wieder die Dinge in Frage, passen uns laufend neuen Gegebenheiten an», schrieb Jaeggi in seinem Jahresbericht. Ein Hinweis auf die Tatsache, dass Veteranen nicht nur Traditionen pflegen, sondern sich auch mit Neuerungen befassen. So setzte der Vorstand beim kantonalen Veteranenschiessen 2015 in Emmen eine neue Art der Datenübermittlung und –verarbeitung ein. Schiessen sei ein empfehlenswertes Hobby – vor und nach der sportlichen Betätigung biete sich immer auch die Möglichkeit zu bereichernden kameradschaftlichen Begegnungen, schrieb Jaeggi weiter.
Mit der Würdigung der Ehrenveteranen stand gleich zu Beginn der Tagung ein Höhepunkt an. 36 Mitglieder mit Jahrgang 1936 sind neue Träger des goldenen Ehrenzweigs. Die Ehrung wurde von den Bläserfreunden Flühli-Sörenberg musikalisch umrahmt. Anschliessend gedachte die Versammlung der verstorbenen 34 Kameraden, die sich während vielen Jahren engagiert für den Schiesssport eingesetzt hatten. Revisor Charly von Büren, Altbüron, übernahm in Stellvertretung für den verhinderten Kassier Hans-Jörg Dahinden, St. Urban, die Präsentation der positiv abschliessenden Jahresrechnung. Das Budget 2016 stellt hingegen ein leichtes Defizit in Aussicht. Die Versammlung stimmte einer Statutenanpassung zu – die Jahresbeiträge auf Lebenszeit werden abgeschafft. Das Jahresprogramm 2016 bietet den Veteranen wieder Gelegenheit zur Teilnahme an verschiedenen sportlichen Wettkämpfen.
Beeindruckende sportliche Leistungen
Präsident Jaeggi gab den Rücktritt von Elli Leisibach, Hitzkirch, bekannt. Während ihrer dreijährigen Vorstandstätigkeit war sie in verschiedenen Ressorts tätig und leistete vorbildliche Arbeit. Einstimmig und mit grossem Beifall wurde Josef Achermann, Luthern – Ehrenpräsident des Amtsschützenverbandes Willisau – zu ihrem Nachfolger gewählt. Schützenmeister Hans Wicki, Luzern, durfte anschliessend mit Magi Métry, Luzern, eine besonders erfolgreiche Schützenkollegin ehren. Ihre mit der Ordonnanzpistole (25m) erzielten 98 Punkte reichten gesamtschweizerisch zum Sieg in der Einzelkonkurrenz (Kategorie Frauen).
Verschiedene Gastredner
Gemeinderat Bernhard Achermann überbrachte die Grüsse des Tagungsortes. Er liess die Geschichte der Schützengesellschaften der Gemeinde Reiden Revue passieren. Von den ehemals sechs Vereinen sind heute noch zwei aktiv – die Feldschützengesellschaft Richenthal (300m) und der Pistolen-Schützenbund Reiden (25m/50m). Regierungsrat Paul Winiker lobte in seinem Kurzreferat die Bereitschaft der Schützen, zur Sicherheit im Land beizutragen. Er bedankte sich bei den Versammlungsteilnehmern für das gezeigte Engagement bei der Weitervermittlung des Schiesssports an jüngere Generationen. Er zeigte sich beeindruckt von den Teilnehmerzahl der Luzerner Veteranen, die am Eidgenössischen Schützenfest 2015 im Wallis mit 557 Mitgliedern vertreten waren. Fritz Kilchenmann, Vorstandsmitglied des Verbandes Schweizerischer Schützenveteranen überbrachte die Grüsse der Dachorganisation. In Anerkennung für die jahrelange gute Zusammenarbeit überreichte ihm Präsident Bruno Jaeggi die Ehrennadel des Luzerner Verbandes.
Neu Ehrenveteranen aus dem rontaler-Lesergiebiet sind Hans-Ueli Bächi, Meggen und Heinz Lampert, Udligenswil.