Bueri aktiv 60 plus – Vortrag Sicherheit im Alter

12_21_Polizist GnosBueri aktiv 60 plus engagierte Claude Gnos von der Luzerner Polizei, um auf die Gefahren im Alter aufmerksam zu machen. Die gut besuchte Veranstaltung zeigt, dass das Interesse an einer aktiven Prävention gross ist. 

pd. Bei Trickdieben besonders beliebt ist der sogenannte «Enkeltrick». Dabei gibt sich der Betrüger – meist telefonisch – als ein Verwandter aus, der in einer finanziellen Notlage sei und die Hilfe seiner Familie benötige. Diesen Trick gibt es in verschiedenen Varianten. Es muss nicht immer ein Enkel sein, der Betrüger könnte sich auch als alter Schulfreund ausgeben. Der gute Rat lautet: misstrauisch sein gegenüber unbekannten Personen, die sich am Telefon als Verwandte ausgeben und in Geldnot sind, und niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen aushändigen.

Bei Post- und Bankomaten rät der Experte zur Vorsicht: sich nicht drängen lassen und darauf achten, dass der Pincode nicht von andern Personen abgelesen werden kann. Ebenfalls soll man den Code nicht zusammen mit der Karte im Portmonee aufbewahren.

Internetnutzer sollen genau so kritisch sein wie im realen Leben. Wer im Internet Einkäufe tätigt, sollte die Kreditkartendaten nur online eingeben, wenn eine sichere SSl-Verbindung besteht. Diese erkennt man in der Internet-Adresse, die mit https://www… beginnt. Zudem muss in der Fussleiste unten ein geschlossenes Schloss erscheinen.

Diebe haben es auch auf Wertsachen im Auto abgesehen. Sie stehlen Autoradios, Navigationsgeräte, Mobiltelefone und andere wertvolle Gegenstände. Sind Wert-gegenstände sichtbar, schlagen die Diebe die Scheiben ein und greifen zu. Deshalb ist es ratsam, das Auto immer abzuschliessen und Wert-gegenstände so zu verstauen, dass sie nicht sichbar sind.

Weil auch Einschleichdiebstähle häufig sind, soll man keine Vertreter in seine Wohnung lassen. Fenster, Türen und Kellerfenster sollen beim Verlassen des Hauses immer geschlossen sein. Bei längerer Abwesenheit ist es gut, wenn Vertrauenspersonen in der Nachbarschaft informiert sind, ein Auge auf die Wohnung werfen und den Briefkasten leeren.

Bei Diebstählen ist persönliches Eingreifen fehl am Platz: Das eigene Leben ist wertvoller als der Besitz. Die einzige Lösung: die Polizei unter dem Notruf 117 alarmieren.

Grundsätzlich rät Claude Gnos: «Gehen Sie selbstbewusst und wachsam, aber ohne Angst durchs Leben. Angst ist keine gute Lebensbegleiterin, und ängstliche Menschen werden oft eher zu Opfern als selbstbewusste.» Eine Broschüre, die bei der Polizei erhältlich ist, enthält weitere Informationen.