«Und jetzt nehmen wir das Neue, das Erbe mit»

Inmitten von Gläubigen: Bischof Felix Gmür segnet den Franziskus-Altar im neuen Höfli-Pfarreizentrum.

EBIKON – Bischof Felix Gmür weihte das neue Kirchenzentrum Höfli ein

«Man kann traurig sein über den Abschied von diesem Haus, man muss aber nicht. Nehmen wir das Erbe an, verprassen es nicht, sondern machen das Beste daraus, so liegt es nun an uns, was wir aus dem neuen Zentrum machen», sagte Bischof Gmür beim feierlichen Einweihungsakt des neuen «Höfli».

Inmitten von Gläubigen: Bischof Felix Gmür segnet den Franziskus-Altar im neuen Höfli-Pfarreizentrum.
Inmitten von Gläubigen: Bischof Felix Gmür segnet den Franziskus-Altar im neuen Höfli-Pfarreizentrum.

rowi. Dass eine Kirchgemeinde heutzutage ein neues Zentrum baut, ist ein seltenes Ereignis. «Dies ist bei uns möglich, weil die Gläubigen nach vorne schauen. Sie wollen Neues ermöglichen, um den Glauben weiter zu tragen, um ihm Raum zu geben – neuen Raum», sagte Kirchgemeindepräsident Ubald Zemp vor der Feier. Und: «Wir haben zusammen das Möglichste getan, wir haben etwas Gutes gebaut, das neue Zentrum wird den Weg in unsere Herzen finden.»

«Zurück bleibt die Leere»
In dem am Pfingstmontag bis fast auf den letzten Platz gefüllten alten «Höfli» stellte Bischof Gmür den Abschied, die Leere, den Übergang von Alt zu Neu mit dem nun übertragenen Erbe in den Mittelpunkt des vom Chor Santa Maria unter Leitung von Sigisbert Koller, der Organistin Anita Waser, dem Saxophonisten Arthur Ulrich und dem von Roman Caprex geleiteten Brassensemble der Musikschule Ebikon musikalisch umrahmten feierlichen Gottesdienstes. Beim späteren Festapéro sorgte das ebenfalls von Caprez geleitete Jugendblasorchester Rontal für flotte Töne und gute Unterhaltung.

Zurück bleibt die Leere. Die gilt es zu füllen. «Es liegt an uns, wie wir mit der neuen Kapelle umgehen, was wir daraus machen. So wie sich die Welt verändert, das Neue wird so geführt, dass es in die heutige Zeit passt. Ihr alle seid freie Erben, das neue <Höfli> scheidet und trennt nicht, es verbindet zukünftig, freuen wir uns alle darauf», so Bischof Gmür weiter.

Mit einer handvoll verlesener Gläubigen folgte die Prozession zum neuen, für knapp fünf Millionen Franken erstellten Höfli-Zentrum. Die Gottesdienstbesucher waren aus Platzgründen in der alten Kirche verblieben und konnten den Weiheakt und die Einsegnung auf der Grossleinwand verfolgen. Bei dieser Gelegenheit schlossen sie auch Bekanntschaft mit einer musikalischen Uraufführung, dem von Michel Gsell komponierten «Höfli»-Lied. Das Lied fusst auf Texten von Franz von Assisi.

Bei der Altarweihe auf den Namen des heiligen Franziskus gaben Höfli-Gemeindeleiter Daniel Unternährer und Rontal-Pfarrer Beat Jung ihrem Bischof das Geleit. Ein Grossteil der gegen 500 Gottesdienstbesucher liess sich beim Apéro, organisiert vom Quartierverein Höfli,verwöhnen, genoss die Klänge der jungen Musikanten und Musikantinnen und nahm die Gelegenheit wahr, Einblick ins neue Sakralgebäude mit der Kapelle und den verschiedenen für flexible Nutzungen ausgestatteten Räumen zu nehmen.

Bauausführung wie geplant

Das 18-Millionen-Bauprojekt «Höfli» drufte auf eine planmässige Bauausführung zählen. Dank dem unermüdlichen Einsatz der beteiligten Unternehmen und ihren Mitarbietern konnte der Bau ohne grössere Zwischenfälle realisiert werden. Bei der Umsetzung mitgewirkt haben: