Den meisten von uns sind die Bahamas – mindestens aus der Tourismuswerbung – als luxuriöse Feriendestination mit Traumstränden bekannt. Für die Schönheiten der Natur danken denn auch die bahamaischen Frauen dem Schöpfer und bitten, dass Einheimische und Feriengäste respektvoll mit der Umwelt umgehen.
Dies kommt im Liturgietext zum Weltgebetstag 2015, der von christlichen Frauen aus den Bahamas in ökumenischer Zusammenarbeit zusammengestellt wurde, zum Ausdruck.
Die Weltgebetstagsfeier 2015 steht unter dem Titel: «Begreift ihr, was ich an euch getan habe?»
Dies ist die Frage, die Jesus seinen Jüngern stellt, nachdem er ihnen, zu ihrem grossen Erstaunen und Befremden, die Füsse gewaschen hat (Joh 13,1-17). Die Antwort der Bahamaerinnen, die sich wie ein roter Faden durch die Liturgie zieht, lautet darauf: «Radikale Liebe». Diese ermöglicht die Umkehr von Hierarchien und lenkt unseren Blick auf Menschen, die am untersten Rand der Gesellschaft leben: notleidende Familien, Obdachlose, schwerkranke Menschen, misshandelte Frauen, Fremde, straffällige Personen und andere Geringgeachtete. Die Fussspuren Jesu, denen wir folgen sollen, führt uns zu diesen Menschen. Indem wir ihnen symbolisch die Füsse waschen, helfen wir ihnen, sich aufzurichten und ihre Würde wieder zu finden. Diese symbolische Handlung findet einen konkreten Ausdruck in der Kollekte, die unter anderem Projekten auf den Bahamas zu Gute kommt, die sich um benachteiligte Menschen kümmern. Dies ist ganz im Sinne des Weltgebetstags-Mottos:
«Informiert beten – betend handeln».
Der Ursprung des Weltgebetstages geht auf verschiedene Initiativen von amerikanischen Frauen gegen Ende des 19. Jh. zurück. Er wird heute jeweils am ersten Freitag im März in über 170 Ländern der ganzen Welt gefeiert, in der Schweiz seit 1936. Einmal mehr bietet der Weltgebetstag Gelegenheit, ein Land von einer anderen als der touristischen Seite kennen zu lernen und Solidarität im gemeinsamen Tun zu leben. Nach den Feiern sind jeweils alle Besucherinnen und Besucher zum gemütlichen Zusammensein eingeladen. Es werden landestypische Spezialitäten offeriert. Die Frauen der Vorbereitungsgruppen freuen sich auf viel Besuch.
Gemeinsame Feier der Gemeinden Ebikon, Buchrain und Root
Freitag, 6.März, 19.30 Uhr, Reformiertes Begegnungszentrum, Ronmatte 10, Buchrain
Meggen
Freitag, 6.März, 19.30 Uhr, Theresienkapelle
Adligenswil
Freitag, 6.März, 19.30 Uhr, Reformierte Thomaskirche
Udligenswil
Freitag, 6.März, 14 Uhr, Pfarreisaal