Auflösung infolge Nachfolgeprobleme

Am Samstag, 15. Februar 2020 fand die 67. ordentliche – und letzte Delegiertenversammlung des SVKT Frauensportverbandes Luzern-Nidwalden statt. Infolge fehlender Vorstandsmitglieder wurde der Verband per 15. Februar 2020 aufgelöst und das vorhandene Vermögen wird gemäss Statuten an die Vereine des SVKT Luzern-Nidwalden ausbezahlt.

An der ausserordentlichen DV vom Juni 2019 wurde entschieden, dass der SVKT-Vorstand die Verbandsauflösung vorbereitet und den Delegierten per GV 2020 zur Abstimmung vorlegen soll. 1953 wurde der SVKT gegründet. Lisbeth Furrer war erste Verbandspräsidentin und 67 Jahre später musste Uschy Jordi von den Delegierten die einstimmige Annahme des Antrages zur Auflösung entgegennehmen. Für sie war das kein leichter Schritt verbunden mit vielen Emotionen. Uschy Jordi musste ihre Vorstandskolleginnen Monika Kunz (Sport), Klara Häfliger (Aktuarin) und Yvonne Niederberger (Kasse) verabschieden. Weiter ihre Verbandsleiterinnen Paula Zemp, Sandra Meier, Lisa Schneider, Vreni Vonmoos, Pia Agner, Marianne Arnold, Lucia Muff, Petra Bühler, Arlette Hirsiger sowie die Rechnungsrevisorinnen. Die Demission auf diese GV hatten Monika Kunz (12 Jahre) und Uschy Jordi (20 Jahre) eingereicht – sie wurden mit viel Lob, originellen Laudationen und einem schönen Geschenk verabschiedet.

Uschy Jordi wird weiterhin für den SVKT tätig sein, sie wird Beisitzerin im schweizerischen SVKT Frauensportverband, ist super Userin und Vertreterin der Sportregion Zentralschweiz, was Präsidentin Evelyne Jung vom schweiz. SVKT Frauensportverband freut.

Monika Kunz erinnerte in einen kurzen Rückblick auf die regionalen SVKT-Anlässe wie u.a. an den regionalen Kinderspieltag, den Walking-und Bewegungs-Event, das Netzballturnier und die Bildungstage. Bei den Mutationen musste ein Mitgliederrückgang von 5124 (2017) auf 3553 Mitglieder (2020) gemeldet werden. (2018 schloss sich der SVKT Frauensportverband als Partnerverband dem STV an.)

Neue Vereinspräsidentin beim SVKT Hellbühl wurde Corinne Fischer, beim Muki Doppleschwand Cornelia Koch und Yvonne Röösli und Kontaktperson beim SVKT Fides Horw wurde Patricia Essig. Yvonne Niederberger präsentierte die Rechnung 2018/2019, die mit einem Verlust von CHF 6985.- abschloss (die Jahresbeiträge wurde allen Vereinen erlassen). Ihre Arbeit wird beendet sein, wenn die letzten Rechnungen eingetroffen sind, bestehendes Inventar verkauft und sie das vorhandene Vermögen an die Vereine, die ELKI-Gruppen und das Netzball Luzern-Nidwalden ausbezahlt hat. Der spontane Antrag von Sabine Kirchhofer vom SVKT Buochs wurde genehmigt – sie beantragte, dass der Vorstand sich auf Kosten des Verbandes einen schönen Tag machen sollte.

Überlegungen zum Thema Freiwilligenarbeit machte sich Alfred Bossard, Landammann Kanton Nidwalden. Nachdem er die Grüsse des Gesamtregierungsrates überbracht hatte, meinte er, dass freiwilliges Engagement der soziale Kitt einer Gesellschaft ist und dieser Trend leider abnehmend sei. Man dürfe nicht vergessen, dass viele Unternehmer und Politiker ihre ersten Sporen in einem Verein absolvierten. Josef Wyss, Luzerner Kantonsratspräsident, machte auf die Vorzüge eines Turnvereins aufmerksam, generationenübergreifend, ersetze Facebook und bereichere das Dorfleben.

Mit stimmungsvollen Liedern eröffnete der bekannte Jodlerclub Wiesenberg die DV – beendet wurde sie sehr -lautstark vom Treychlerklub Chouäfichs und alle freuten sich auf den gesponserten Apero. Die Durchführung der Abschluss-DV organisierte der SVKT Dallenwil unter der Leitung der OK-Präsidentin Irene Aepli. Die Dallenwiler-Vereinsgeschichte präsentierte die als Putzfrau verkleidete Susy Langensand mit Besen als Auflockerung zwischendurch. Nach der DV wurden alle zu einem feinen Nachtessen eingeladen. Tolle Tombola-Preise lockten. Die Delegierten, Ehrenmitglieder und Gäste erlebten eine würdige Auflösung des Verbandes.

Ursula Hunkeler