Alphorn und Merängge mit Nidle

Der Werktagschor (Chor Santa Maria  Ebikon) war zu Besuch im Gotthelf-Zentrum in Lützelflüh.

EBIKON – Punkt acht Uhr startete der Werktagschor auf dem Pfarreiheimplatz zu seinem traditionellen Ausflug. 33 Mitglieder freuten sich auf die Carfahrt, die durch das Luzerner Hinterland ins Emmental führte. Auf der Fahrt gab es wunderschöne geschmückte Bauernhäuser mit ihren üppigen Gärten zu bestaunen.

Einen ersten Halt gab es in Lützelflüh, Ziel war ein Besuch des Gotthelf-Zentrums. Auf dem Rundgang gab es viel zu entdecken. In die Gartenlaube und ins «Kabinettli» zog sich Gotthelf oft zurück, um zu studieren, zu schreiben und um seine Gäste zu empfangen. Die Weiterfahrt zum Bauernhof Knubel in Eggiwil war nicht ohne! Mit Bravour meisterte der Carchauffeur die engen Kurven und schmalen Strassen. Beim Apéro vor dem Bauernhof Knubel war Zeit genug zum Plaudern. Familie Bachmann verwöhnte daraufhin die Chormitglieder mit einem währschaften und gluschtigen Mittagessen. Beim anschliessenden Besuch in der Alphornwerkstatt erhielten sie Einblick in die Entstehung unseres National-Musikinstruments. 80 Arbeitsstunden sind nötig, um ein Alphorn herzustellen, Handarbeit ist gefragt. Seit 1925 werden die Alphörner in Eggiwil gefertigt und nach einer Lagerung von fünf bis sechs Jahren verkauft. Einige Werktagschörler entlockten am Ende des Besuches dem Alphorn Töne. Nach einem Kaffee und einer «Merängge mit Nidle» hiess es Abschied nehmen vom Hof. Auf der Heimfahrt liessen alle die Landschaften des Emmentals noch einmal auf sich einwirken. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck erreichten die Ausflügler gegen 18 Uhr den Pfarreiheimplatz.

Ernst Bäurle

Der Werktagschor (Chor Santa Maria  Ebikon) war zu Besuch im Gotthelf-Zentrum in Lützelflüh.
Der Werktagschor (Chor Santa Maria  Ebikon) war zu Besuch im Gotthelf-Zentrum in Lützelflüh.
Zum Bau eines Alphorns sind 80 Arbeitssstunden nötig. Bilder zVg.
Zum Bau eines Alphorns sind 80 Arbeitssstunden nötig. Bilder zVg.