Das Gute liegt so nah

Velofahren und Wandern mit den Naturfreunden Oberfreiamt

Ohne lange Anreise zu einem Ausflug zu starten, hat seine Vorteile. Ausgeschlafen machten sich sieben Naturfreunde und zwei Gäste am letzten Samstag, 26. Mai, auf zu einer Velotour durchs Bünz- und Reusstal und entdeckten dabei kleine Trouvaillen unserer Region.

Vom Bahnhof Muri fuhren die Naturfreunde via Murimoos ins Nidermoos in Boswil, wo die Geschichte des Torfabbaus in der Landschaft sichtbar ist. Bald darauf erreichten die Radler die Lourdes-Grotte in Besenbüren. Das Kleinod liegt versteckt im Wald und die friedliche Stimmung sowie das Vogelgezwitscher regten geradezu an, einige Momente in Besinnung zu verweilen. Weitere landschaftliche und kulturelle Highlights lagen an der Route: Das Kloster Hermetschwil und der Flachsee wurden beim Vorbeifahren genossen, bis man bei der Stillen Reuss den nächsten Halt einschaltete. In dieser eindrücklichen Naturoase mit einer Vielzahl von Vogel- und Libellenarten, erblickten die Naturfreunde auch die ersten Exemplare der blauen Schwertlilien. Wenig später erreichten sie – vorbei an unzähligen Storchennestern hoch auf den Strommasten – das eigentliche Ziel, das Lilienfeld. Obwohl schon viele verblüht waren und sich ganz allgemein in diesem Jahr etwas weniger Lilien zeigten, erfreuten sich die Velofahrer an der Blütenpracht. Kurz danach genoss die Gruppe den Mittagsrast an der Reuss, wo das Feuer bereits vorbereitet war. Nach dem Mittag pedalte die Gruppe nach Hagnau, wo die Kapelle St. Wendelin der Familie Weber besichtigt wurde. Diese Kapelle ist von aussen wie innen eine Pracht und es ist zu spüren, mit wie viel Liebe und Enthusiasmus dieser Familienschatz gepflegt wird. Die Rückfahrt via Benzenschwil nach Muri kostete noch einiges an Kraft. Das tolle Wetter mit den hohen Temperaturen und die kurzen aber knackigen Steigungen liessen den Schweiss rinnen und das Wasser in den Trinkflaschen schwinden. So war es allen recht, dass Muri deutlich früher als erwartet erreicht wurde.

Warum in die Ferne reisen? Diese Velotour zeigte einmal mehr, was unsere tolle Gegend zu bieten hat. Und dabei war diese Tour erst ein kleiner Ausschnitt der ganzen Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und versteckten Schönheiten.

Und so geht’s weiter

Bürgenstock mit Hammetschwandlift. Zur Sonntagmorgenwanderung T2, am 17. Juni, treffen sich die Naturfreunde und willkommene Gäste um 08.00 Uhr am Bahnhof Sins. Auf den Bürgenstock geht es auf dem Felsenweg zum Hametschwandlift, dem höchsten Punkt der Stadt Luzern. Die Sicht auf die steil abfallenden Felsen hinunter zum See ist atemberaubend und interessant. Die reine Wanderzeit auf dem Rundweg beträgt 2 Stunden, mit einem Höhenunterschied von 130 Metern. Gute Schuhe, Wanderstöcke, Picknick und freiwillig eine Fotoausrüstung, gehören zur Ausrüstung. Wer in unserer Gegend wohnt, muss diese Tour zumindest einmal gemacht haben. Anmeldungen erwünscht bis 16. Juni an howis@active.ch oder 056 664 05 64.