Zentrum Höchweid baut Pflegebetten ab

Bild: Das Zentrum Höchweid in Ebikon baut Betten aufgrund der abnehmenden Nachfrage ab und integriert den «Sonnengarten» ins «Känzeli». Bild zVg.

EBIKON – Bis 2012 war das Zentrum Höchweid ein regionales Pflegeheim und deckte neben dem eigenen Pflegebedarf auch den Bedarf der umliegenden Gemeinden ab. Viele Nachbargemeinden haben zwischenzeitlich ihr eigenes Angebot ausgebaut. Zusätzlich kommt die kantonale Strategie «ambulant vor stationär» zum Tragen.

pd. Die Nachfrage an Betten hat deshalb im «Höchweid» abgenommen, es kommt zu einem Abbau. Durch die soziodemografische Entwicklung und den Wegfall des regionalen Versorgungsauftrages verringert sich der Bettenbedarf im Zentrum Höchweid und führt über die nächsten Jahre zu Überkapazitäten. Der gemeindeeigene Betrieb verfügt über ein breites Versorgungsangebot mit Langzeitpflegeabteilungen im Höchweid, einer Pflegeabteilung Kurzzeit, Wohngruppen für Menschen mit Demenz und Wohnungen mit Dienstleistungen im Känzeli. Seit 2016 gibt es ergänzend den Alzheimer-Treff und die öffentlichen Animationsangebote im Känzeli. «Das Versorgungsangebot entspricht einem aktuellen Bedürfnis und unterstützt das längstmögliche Daheimbleiben. Weiter stimmen die Angebote der kantonalen Altersstrategie überein», sagt Gemeinderätin Susanne Troesch-Portmann. «Aufgrund der veränderten Bedürfnisse, der kantonalen Strategie und des Ausbaus von Pflegebetten in den umliegenden Gemeinden hat die Nachfrage bei uns abgenommen. Dies wird sich in Zukunft noch verstärken», erklärt Marianne Wimmer, Leiterin Zentrum Höchweid.

Betten vom Sonnengarten ins Känzeli integrieren

Aufgrund der abnehmenden Nachfrage gibt es im «Höchweid» derzeit zu viele Leerbetten, was zu einem Aufwandüberschuss führt. «Wir sind aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, eine betriebliche Redimensionierung vorzunehmen», erklärt Marianne Wimmer, Leiterin des Zentrums Höchweid. Auf Ende 2017 wird das einstige regionale Pionierprojekt Sonnengarten mit zwei Wohnungen und insgesamt zwölf Bewohnern mit Demenz in das Haus Känzeli integriert. «Mitarbeitende und betroffene Bewohner sowie deren Angehörige sind über die Veränderungen informiert und werden im weiteren Prozess begleitet. An den konzeptionellen Schwerpunkten halten wir weiterhin fest»», so Wimmer.

Bild: Das Zentrum Höchweid in Ebikon baut Betten aufgrund der abnehmenden Nachfrage ab und integriert den «Sonnengarten» ins «Känzeli». Bild zVg.