Vorsorge: Leistungsausbau selber planen

Die Ansprüche an den Lebensstandard im Alter steigen ständig, während die Leistungen der obligatorischen Altersvorsorge nicht mithalten. Je früher man die Vorsorgeplanung zusammen mit Experten an die Hand nimmt, desto besser ist die Aussicht auf ein Alter ohne finanzielle Einschränkungen.

Wer im Ruhestand genügend Geld haben will, muss sich rechtzeitig Gedanken über die eigene Vorsorge machen. Das ist wichtiger denn je, weil das Schweizer Vorsorgesystem vor grossen Herausforderungen steht. Die AHV und die Erträge aus der Pensionskasse werden für Viele nicht reichen, um ihren gewohnten Lebensstil im Ruhestand aufrechterhalten zu können. Das Drei-Säulen-System ist die Grundlage der Schweizer Altersvorsorge. Die ersten beiden Säulen, die obligatorische AHV und die BVG, wollen das Existenzminimum und einen gewissen Lebensstandard im Alter ermöglichen. Die zusätzlichen Leistungen aus der privaten 3. Säule sollen sicherstellen, dass man seinen gewohnten Lebensstil im Ruhestand beibehalten kann.

Kapitalmärkte sind ausschlaggebend

Doch das Drei-Säulen-System steht unter Druck. Die Gesellschaft ändert sich und die Kapitalmärkte bringen nur noch geringe Zinsen. Die Bevölkerung wird im Durchschnitt älter und bezieht die Altersleistungen länger. Hinzu kommt, dass das Vorsorgekapital in den Pensionskassen seit einigen Jahren nur sehr tief verzinst wird, auch wenn der Bundesrat 2013 den Mindestsatz um 0.25 auf 1.75 Prozent angehoben hat. Das bedeutet, dass das Alterskapital während des Erwerbslebens fast nur durch Einlagen, aber bloss noch geringfügig dank Zinsen wächst. Die Konsequenz: Der Umwandlungssatz des Pensionskassenkapitals sinkt, die Altersleistungen schrumpfen.

Vorsorge ist planbar

Wer sich auf die Vorsorge aus der 1. und 2. Säule beschränkt, könnte im Alter eine böse Überraschung erleben, wenn das Geld allenfalls nicht reicht, um die eigenen Ansprüche zu finanzieren. Wichtig ist deshalb, dass man früh im Erwerbsleben die Zügel in die Hand nimmt und eine Vorsorgestrategie entwickelt, die sich an den finanziellen Bedürfnissen im Alter orientiert. Dabei hilft eine neutrale und professionelle Beratung durch Banken oder Versicherungen. Mit Hilfe von Experten erreicht man das Ziel: Genügend Vermögen aufbauen, damit das Geld im Alter reicht.

Kurt Felder
Leiter Geschäftsstelle

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