Entscheid für den Baustart ist gefallen

Der Stiftungsrat Turnwerkstatt Zentralschweiz unter der Führung des Präsidenten Peter Thomann, Meggen, gibt grünes Licht für den Baustart. Bild zVg.

MEGGEN – Am 8. April entschied sich der Stiftungsrat Turnwerkstatt Zentralschweiz zusammen mit den Ressortverantwortlichen, den Bau des gleichnamigen Projekts unmittelbar zu starten. Vorausgegangen sind intensive Gespräche zur Sicherung der Finanzierung und zur Ausarbeitung der Planung. Die Mitglieder des Stiftungsrats Turnwerkstatt Zentralschweiz unter der Führung des Präsidenten Peter Thomann, Meggen, sind den Empfehlungen der Ressortverantwortlichen gefolgt und haben den Baustart gutgeheissen. Aufwendige Verhandlungen mit Sponsoren, Banken, Behörden und auch die Zusage vieler privater Sympathisanten führten zum Baustart-Entscheid und sichern etwa 70 Prozent des Kostenvoranschlags für die benötigten Einrichtungen.

Marcel Wolfisberg (Neuenkirch), Präsident des Kunstturnverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden, Stiftungsratsmitglied sowie Projektleiter der «Turnwerkstatt Zentralschweiz» ist überzeugt vom Entscheid und meint: «Ich durchlebte in den letzten Wochen und Monaten ein Wechselbad der Gefühle. Immer wurde ich angetrieben aus der Überzeugung für dieses Projekt, und gestützt wurde ich ebenfalls durch viel positives Feedback. Ich musste aber auch viele Rückschläge in der Beschaffung der finanziellen Mittel akzeptieren. Trotzdem haben wir es in dieser kurzen Zeit gemeinsam geschafft, die Projektfinanzierung sicherzustellen, worauf ich sehr stolz bin.»

Ausrichtung für Spitzen und Breitensport

Im Verlauf des Projekts wurden die Zielsetzungen im Sinne der Stiftung weiterentwickelt, um die Infrastruktur nicht allein für den Spitzensport im Kunstturnen, sondern auch den Breitensport, bereitzustellen. Schnell wurde klar, dass zur Bereitstellung der erforderlichen Mittel für eine professionelle Turninfrastruktur eine breit abgestützte Unterstützung innerhalb des Turnverbandes notwendig sein wird. Entsprechend wurde ein Ansatz verfolgt, die Halle auch für den Breitensport nutzen zu können. Damit wurden auch diese Bedürfnisse in der Planung aufgenommen. Die Absicht, offizielle Kunstturn- und Geräteturnwettkämpfe auszutragen, wurde dabei ebenso berücksichtigt, wie auch das Bedürfnis, Veranstaltungen durchführen zu können. Die aktuell geplanten Einrichtungen ermöglichen eine vielseitige Nutzung. Zusammen mit Wiba Sport AG, dem in Malters ansässigen Ausrüster von Turnhallen, wurde eine professionelle Installation ausgearbeitet, welche die aktuellen Anforderungen der FIG (englische Abkürzung für Vereinigung Internationaler Kunstturner) erfüllen. Damit stehen in der «Turnwerkstatt Zentralschweiz» zum Beispiel ein Riesentrampolin, ein 14 Quadratmeter grosses Bodenviereck, eine 15 m lange Trampolinbahn, zwei unabhängige Schnitzelgruben mit Reck und Schaukelringen und vieles mehr zur Verfügung.

Noch zusätzliche Mittel zur Realisierung notwendig


Die Diskussionen zu den Turneinrichtungen wurden aufgrund unterschiedlicher Interesselagen kontrovers, aber konstruktiv geführt. Leider mussten dabei auch gute und bereits weit ausgearbeitete Konzepte sowie optimale Lösungen, welche nicht in den finanziellen Rahmen passten, verworfen werden. Der Kostenvoranschlag ist mit der neuen Projektplanung auf eine Million Franken angestiegen, wovon die beteiligten Unternehmer ein konkretes Bausponsoring in der Grössenordnung von rund Fr. 300‘000.– zugesichert haben. Die zusätzlichen Mittel aus dem Schweizer Lotteriefonds und von privaten Sponsoren betragen aktuell Fr. 400‘000.–, womit zurzeit noch ein offener Betrag von ca. Fr. 300‘000.– für das Projekt generiert werden müssen. Um diese zu schaffen, sind künftig noch verschiedene Aktivitäten eingeplant. Die Triba Bank AG aus Triengen hat am 8. April einen ersten Baukredit gesprochen, ein wichtiger Eckpfeiler für den Entscheid zum Baustart. Zentrales Ziel ist es nun, die Halle bis im August 2016 bezugsbereit zu gestalten. Martin Hebeisen (Grosswangen), Ressortleiter Bau, sieht sich damit herausgefordert, hält den Terminplan jedoch für realistisch. Er informiert demnächst über das Bauprogramm und bittet gleichzeitig um Unterstützung für die Installationsarbeiten und Umzugstätigkeiten.

Stiftung Turnwerkstatt Zentralschweiz

Der Kunstturnerverband Luzern, Ob- und Nidwalden hat zur Realisierung der «Turnwerkstatt Zentralschweiz» eine gleichnamige Stiftung gebildet, welche sich der Bereitstellung der neuen Infrastruktur annimmt. Der Zweck der Stiftung ist die Schaffung und Äufnung eines Fonds für die Erstellung oder Beteiligung einer Kunstturnerhalle sowie für die Anschaffung von einer Kunstturner Infrastruktur inkl. Geräteanschaffung. Die Stiftung Turnwerkstatt Zentralschweiz hat ihr Domizil an der Hauptstrasse 5 in Meggen. Kontakt: Nicole Müller (+41 79 699 50 72 / nicole.mueller@turnwerkstatt.ch), Bankverbindung: IBAN: CH67 0669 0620 1451 5783 0 (Triba Partner Bank AG, Triengen). Mehr Infos unter www.turnwerkstatt.ch

Der Stiftungsrat Turnwerkstatt Zentralschweiz unter der Führung des Präsidenten Peter Thomann, Meggen, gibt grünes Licht für den Baustart. Bild zVg.
Der Stiftungsrat Turnwerkstatt Zentralschweiz unter der Führung des Präsidenten Peter Thomann, Meggen, gibt grünes Licht für den Baustart. Bild zVg.