Der Lohn für harte Arbeit

EBIKON – Eine Aufrichte wird gefeiert, wenn der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt und der Dachstuhl errichtet bzw. das Dach erstellt ist. Letzten Mittwoch feierten die Verantwortlichen und Beteiligten die Aufrichte für die Überbauung Riedmatt in Ebikon.

Die Zentrumsüberbauung Riedmatt in Ebikon nimmt langsam, aber sicher Formen an. Mit der Aufrichte-Feier vom vergangenen Mittwoch fiel der Startschuss für den Endspurt. Zwischen Kantonsstrasse und Gemeindehaus entsteht sichtbar die Vision «Dorfzentrum» in Ebikon. Nach über drei Jahrzehnten erhält Ebikon – das klassische «Strassendorf» vor den Toren Luzerns – endlich den lang ersehnten Dorfkern mit dem neu gestalteten Dorfplatz.

Der entsprechende Bebauungsplan stammt noch aus dem Jahr 1977 – doch nun nähert sich die Vision von einst der endgültigen Realisierung. Zeichen dafür setzen nicht nur die bestehenden Rohbauten, sondern eben auch die Aufrichte von letzter Woche. Bei regnerischem Wetter versammelten sich Verantwortliche und Beteiligte, vom Architekten bis zu einfachen Büezer, auf der Baustelle und feierten gemeinsam das bislang Erreichte.

Die Atmosphäre in einem Rohbau, der behelfsmässig zu einem Festsaal umfunktioniert wurde, hat ihren ganz eigenen Charme. Und das schön durchmischte Publikum aus den Branchen Immobilien, Baugewerbe, Finanz, Architektur trug zu dieser speziellen Stimmung bei. Jeder der Anwesenden hat dazu beigetragen, dass dieses Projekt nun tatsächlich vor der Vollendung steht – vom Zeichner bis zum Polier, vom Investor bis zum Maurergehilfen … und dieser Abend, dieses Fest galt allein ihnen.

Bald schon wird die gesamte Gemeinde – Bevölkerung wie auch Politik und Wirtschaft – ja die ganze Region feiern, wenn die nun noch im Rohzustand stehenden Bauten bezogen werden können (52 Mietwohnungen, im Erdgeschoss rund 1000 Quadratmeter Fläche für Kleingewerbe und Dienstleistungsbetriebe und im UG 78 Parkplätze. Die 52 Wohnungen sind aufgeteilt in 8 1-Zimmer-Studios, 16 2½- und 28 3½-Zimmer-Wohnungen im mittleren Preissegment), aber die Aufrichte ist reserviert für die «Macher».

Und so trifft man an diesem Abend sowohl Menschen in schicken Anzügen wie auch kräftige Büezer in ihrem Arbeitstenue … Neben einem feinen Apéro, wo man mit Bier oder Wein anstossen konnte, sowie diversen Ansprachen und Reden wurden die Feiernden auch kulinarisch verwöhnt. Dabei tat das nasse Wetter ausserhalb des halb offenen Festraums der Stimmung keinen Abbruch. Dankesworte an alle Mitarbeitenden und Stolz auf das Erreichte prägten die verschiedenen Reden.

Wie dann das Endergebnis aussehen wird und wie es sich auf Ebikon und die Region auswirken wird, ist im Moment noch nicht absehbar. Doch unter der Ägide der Halter AG scheint dieses Projekt für die Gemeinde ein einschneidender Meilenstein zu werden, der nicht nur das Dorfbild von Ebikon verändern wird, sondern auch die lokale Wirtschaft und das Zusammenleben im Dorf.

 

Man darf also gespannt sein, welche Auswirkungen die Vollendung dieses Projekts habe n wird. Für den Moment jedoch gratulieren wir den hart schuftenden Bauarbeitern vor Ort zum Erreichten und hoffen, dass ihr Einsatz bei der Aufrichte gebührend honoriert wurde.

Text und Bilder: Stefan Jäggi