Sekundarschule in Root: Abwechslungsreiche und erfrischende Projektausstellung

Die Schüler der dritten Klassen der Sekundarschule in Root konnten vor Abschluss der obligatorischen Schulzeit noch einmal so richtig beweisen, was sie drauf haben. An der Projekt-Ausstellung der Abschlussarbeiten begeisterten die Schüler das Publikum.

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kb. Die im Rahmen des Projektunterrichts entstandenen Produkte wurden am Donnerstag, 23. Mai im Schulhaus Arena/Widmermatte in Root ausgestellt. Alle Schüler rückten ihr Projekt ins beste Licht und gestalteten einen eigenen Stand. Am Nachmittag waren vor allem die Schüler der zweiten Sekundarklassen interessierte Ausstellungsbesucher und sammelten bereits erste Ideen für ihre Werke im kommenden Jahr. «Das Computer-Gehäuse aus Plexiglas mit den blauen LED-Lichtern fanden wir cool», meint die Klasse B2b. Sandro Stampfli, der Umsetzer dieser Arbeit, erklärt, dass der Umbau eines Computer-Gehäuses in der Fachsprache ‚Case-Tuning‘ genannt wird, und freute sich über die positiven Rückmeldungen aus dem jüngeren Jahrgang.

Am Donnerstagabend bestand das Publikum aus Eltern, Verwandten und weiteren Interessierten; sie konnten sich davon überzeugen, dass die Exponate unterschiedlicher nicht sein könnten und für jeden Geschmack das Richtige boten. So widmete sich Oriane Gachet voll der Entdeckung der Schweiz. Die Austauschschülerin aus Gruyères (FR) verbringt ein Jahr in der Deutschschweiz, lebt bei einer Gastfamilie und besucht die 3. Sek A in Root. «Die Familie, bei welcher ich wohne, unternimmt sehr viel mit mir. Sie zeigen mir viele spannende Dinge und Orte», erzählt sie. Einen grossen Teil der Schweiz erkundete die 16-Jährige jedoch auf eigene Faust. Stolz präsentiert sie ihr Fotobuch, welches ihre Erlebnisse quer durch die Schweiz dokumentiert, und berichtet, dass sie zwei Tage alleine im Kanton Tessin verbracht hat. «Ich war nicht von Anfang an begeistert.», räumt ihre Mutter am Abend der Ausstellung ein.

Neben T-Shirts der Abschlussklasse B3a, Kräutergärten, Hörspielen, Modelleisenbahnen, selbst genähten Kleidern und Wasserfällen konnten auch handwerkliche Meisterwerke wie beispielsweise der beeindruckend grosse Holztisch von Dario Fuchs der Klasse C3 bewundert werden.

Wer im Ausstellungs-Dschungel eine Erfrischung benötigte, kam am Stand von Joël Bircher aus der Klasse A3 auf seine Kosten. Joël baute einen eigenen Getränkeautomaten. Das Produkt seiner Abschlussarbeit besticht nicht nur durch die ansprechende Optik, sondern auch durch das Innenleben. Fachkundig gibt Joël Auskunft über das ausgeklügelte Münz-Erkennungs-System, welches Fünfliber und Einfränkler gleich wieder ausspuckt und nur Zweifränkler akzeptiert.