Neue Statuten für den Gewerbeverband

Ständerat Damian Müller, KGL-Präsident Roland Vonarburg und Regierungsrat Robert Küng.

LUZERN – Gewerbeverband Kanton Luzern lud zur diesjährigen Delegiertenversammlung

Viel Unterhaltsames und Informatives gab es an der Delegiertenversammlung des Kantonalen Gewerbeverbands in Schachen.

Ständerat Damian Müller, KGL-Präsident Roland Vonarburg und Regierungsrat Robert Küng.
Ständerat Damian Müller, KGL-Präsident Roland Vonarburg und Regierungsrat Robert Küng.

 

ds. Am 11. Mai fand in der Rümlighalle in Schachen die Delegiertenversammlung des Gewerbeverbands Kanton Luzern (KGL) statt. Als gastgebende Sektion sorgte der Gewerbeverein Malters Schwarzenberg Schachen für einen optimalen Rahmen. Mit dabei waren zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, unter anderem Regierungsrat Robert Küng und Kantonsratspräsident Franz Wüest, die damit ihre Verbundenheit mit dem Luzerner Gewerbe zum Ausdruck brachten. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr analysierte Präsident Roland Vonarburg die Auswirkungen des starken Frankens auf die Schweizer Wirtschaft. Weiter blickte er auf einige erfolgreiche Abstimmungskampagnen zurück, bei denen der KGL den Lead übernahm, so zum Beispiel der Kampf gegen die Pauschalbesteuerungsinitiative oder für die zweite Gotthardröhre. Auch die Gesamterneuerungswahlen ins Kantons- und Bundesparlament waren aus gewerblicher Sicht ein Erfolg. «Wir dürfen in den nächsten Jahren auf verstärktes Gehör in den Räten zählen», freute sich Vonarburg. Wichtig war auch der Entscheid des Kantons, das Kompetenzzentrum Qualifikationsverfahren weiterhin in der Geschäftsstelle des KGL zu führen. Mit der Anstellung von Daniel Jaeggi als neuer Prüfungsleiter konnte das Kompetenzzentrum zusätzlich gestärkt werden. Auch im Bereich Kommunikation machte der KGL einen Schritt nach vorne. Durch das Magazin, das seit Oktober 2015 unter dem Namen «KMU» erscheint, können den Mitgliedern nützliche Informationen zeitgerecht und kostengünstig zugänglich gemacht werden.

Neue Statuten genehmigt
Zusammen mit den Sektionspräsidenten passte der Gewerbeverband die eigenen Statuten aus dem Jahr 2001 an die heutigen Gegebenheiten an. Neu bekommen beispielsweise die Kantonsräte der Gewerbegruppe je eine Stimme an der Gewerbekammer und an der Delegiertenversammlung, die Sektionen sogar deren zwei. Der Verband nennt sich in Zukunft «Gewerbeverband Kanton Luzern», das Kürzel lautet wieder «KGL». Auch das Präsidium ist von den neuen Statuten betroffen: Die Amtszeitbeschränkung auf 12 Jahre bleibt erhalten, eine vorgängige Vorstandstätigkeit wird neu aber angerechnet. Und schliesslich werden die Mitgliederbeiträge im kantonalen Verband künftig nicht mehr auf 100 Franken beschränkt, sondern können von den Delegierten festgesetzt werden. Die Statutenänderung wurde von der Versammlung einstimmig gutgeheissen. Genauso wie die neuen, einheitlichen Musterstatuten für die einzelnen Sektionen.

Prominenter Gastreferent
Das Gastreferat hielt SRG-Direktor Roger de Weck. Er erklärte auf eloquente Art, wie sich das Medienhaus SRG auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft einstellt und beantwortete kritische Fragen zur Finanzierung des Service Public. Für gewohnt witzige Unterhaltung sorgte Kabarettist «Veri». Zum Schluss verwies KGL-Direktor Gaudenz Zemp auf einige wichtige Anlässe im laufenden Verbandsjahr. Der 23. Zentralschweizer Neuunternehmerpreis der Gewerbe-Treuhand wird dieses Jahr am 13. September verliehen. Vom 3. bis 6. November findet in der Messe Luzern die Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi statt, und am 17. November steht die Impuls-Veranstaltung «Luzern 17» auf dem Programm. Übrigens: Die nächste Delegiertenversammlung des KGL findet am Mittwoch, 3. Mai 2017 in Neuenkirch statt.