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Das provisorische Alterszentrum in Modulbauweise an der Oberschachenstrasse. Bild zVg.

LUZERN/EBIKON – Bewohner des Alterszentrums St. Anna ziehen während Bau nach Ebikon

Die Bewohner der bestehenden Häuser «St. Raphael» und «Marienhaus» erhalten während der Bauzeit des neuen «Alterszentrum St. Anna» in Luzern ein vorübergehendes Domizil in Ebikon. Die Gemeinde Ebikon hat mit der St. Anna Stiftung einen entsprechenden Nutzungsvertrag unterzeichnet.

Das provisorische Alterszentrum in Modulbauweise an der Oberschachenstrasse. Bild zVg.
Das provisorische Alterszentrum in Modulbauweise an der Oberschachenstrasse. Bild zVg.

Das Domizil entsteht auf dem Grundstück Oberschache unweit der Bushaltestelle Oberlöchli und der Gemeindegrenze zu Luzern. «Es war uns sehr wichtig, dass die St. Anna-Schwestern und die anderen Bewohner während der Bauarbeiten ein Domizil in der Nähe ihrer gewohnten Umgebung haben», sagt Bernadette Schaller-Kurmann, Geschäftsleiterin der St. Anna Stiftung Luzern. «Wir sind sehr froh, dass die Gemeinde Ebikon dazu Hand geboten hat.»

Auf dem Areal Oberschache (GB Nr. 380, GB Ebikon) entstehen temporär in Modulbauweise auf drei Stockwerken sechs Pflegewohn- und eine Alterswohngruppe mit insgesamt 60 Betten sowie die notwendigen Nebenräume. Das vorübergehende Domizil wird voraussichtlich ab Sommer 2017 gebaut und im Frühling 2018 für die Bauzeit des Alterszentrums von rund drei Jahren bezogen. Der genaue Zeitpunkt hängt davon ab, wann die rechtskräftige Baubewilligung für das neue Alterszentrum St. Anna vorliegt. Benötigt wird für das vorübergehende Domizil eine Fläche von rund 6’000 Quadratmetern. «Die Gemeinde unterstützt die St. Anna Stiftung Luzern beim vorübergehenden Domizil, weil in Stadtnähe für eine befristete Nutzungsdauer von drei Jahren kaum eine solche Fläche zur Verfügung steht. Weiter macht es für die Bewohnenden sowie betrieblich Sinn, dass das Domizil möglichst nahe beim Alterszentrum St. Anna liegt», sagt der Ebikoner Gemeinderat Peter Schärli. Die heute landwirtschaftlich genutzte Fläche wird nach drei Nutzungsjahren in den ursprünglichen Zustand versetzt: Die Module, Leitungen und Anschlüsse werden entfernt, das Gelände rekultiviert und wieder als landwirtschaftliche Fläche genutzt. Da das Grundstück ausserhalb der Bauzone liegt, benötigt das Vorhaben gemäss Raumplanungsgesetz eine Ausnahmebewilligung. Die Dienststelle Raum und Wirtschaft (rawi) des Kantons Luzern hat diese Ausnahmebewilligung in Aussicht gestellt.

Alterszentrum St. Anna

An der Tivolistrasse in Luzern realisiert die St. Anna Stiftung bis 2020 ein neues und modernes Alterszentrum. Es ersetzt die bisherigen beiden Bauten «Marienhaus» und «St. Raphael», welche den Ansprüchen, u.a. an die Pflege und Betreuung, nicht mehr gerecht werden. Geplant sind 50 Pflegebetten in sechs Pflegewohnungen sowie 18 kleinere Wohnungen für Begleitetes Wohnen. Das neue Alterszentrum bietet damit – zusammen mit den bereits bestehenden Häusern «Tivoli» und «Rosenhalde» – insgesamt rund 130 zeitgemässe Wohn- und Pflegeplätze an. Anfang 2017 soll die Baueingabe erfolgen, im Frühling 2018 ist der voraussichtliche Baubeginn. Trägerin des Bauprojektes ist die St. Anna Stiftung. Sie führt damit eines der sozialen Werke der St. Anna-Schwestern konsequent in die Zukunft. Die Investitionskosten werden voraussichtlich zwischen 40 und 50 Millionen Franken betragen.

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