EBIKON – Nicht nur Metzgete ist zurzeit ein Thema im Restaurant Bahnhöfli in Ebikon. Vor wenigen Tagen war auch der Restauranttester Daniel Bumann wieder vor Ort.
Letzte Woche mag sich der eine oder andere Passant gewundert haben, was denn da im Restaurant Bahnhöfli in Ebikon los ist: Kameras, Mikrofone, ein TV-Team? Natürlich kennen die meisten den prominenten Gastronomen Daniel Bumann und seine Sendung bei 3plus «Bumann, der Restauranttester». Und viele erinnern sich an die Episode aus Ebikon, welche 2013 im Bahnhöfli gedreht und 2014 im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Ist das Restaurant im Herzen von Ebikon etwa wieder in Schwierigkeiten? Ganz im Gegenteil. Wie auch schon in dieser Zeitung berichtet, waren der erste Besuch von Daniel Bumann und die Sendung ein Volltreffer für Martina und Roger Vogel. Zwar musste das Wirtepaar damals einiges an Kritik vom Restauranttester einstecken, doch seine Ratschläge und die von ihm initiierten Änderungen haben sie engagiert umgesetzt und stetig weiterentwickelt, sodass sich ihr Restaurant mittlerweile zu einer Erfolgsstory entwickelt hat.
Verbesserungen trugen Früchte
Neben all den Fortschritten im Bahnhöfli, den innovativen Ideen und den konsequenten Verbesserungen, welche natürlich rasch in Form von steigenden Gästezahlen auch finanziell Früchte trugen, hatte das Zusammentreffen mit Daniel Bumann noch weitere Auswirkungen. Roger Vogel wurde dank seiner hausgemachten Würste sozusagen zum «Wurstkönig» erkoren. Nicht nur, dass er mit seinen feinen Produkten das exklusive Restaurant des TV-Starkoches im Engadin – Chesa Pirani in La Punt – beliefern durfte. Daniel Bumann gewährte dem «Wurstkönig» auch einen Cameo-Auftritt in einer weiteren Sendung (aus Lengnau), in der seine Würste aufs neue gelobt wurden.
Sendegefäss erweitert
Also, alles läuft bestens im Bahnhöfli Ebikon. Wieso ist der Restauranttester dann erneut vor Ort? Allzu viel verraten weder der Restauranttester noch das Ehepaar Vogel. Der Besuch in Ebikon gilt jedoch nicht der Rettung eines in Schwierigkeiten geratenen Betriebs, sondern beruht vielmehr darauf, dass Daniel Bumann und sein Team das Konzept der Sendung erweitert haben. So, dass heuer vier spezielle Sendungen produziert werden, welche sich vom ursprünglichen Format abheben. Gastronom Bumann besucht unter anderem zwei Betriebe, denen er in vergangenen Sendungen geholfen hat und deren Betreiber die einmalige Chance gepackt haben. Restaurants also, die vom Besuch des Restauranttesters und der Sendung profitiert haben und sich danach höchst erfolgreich weiterentwickelten. Das Bahnhöfli in Ebikon ist eines dieser Vorzeigeprojekte. Und so muss man bei dieser Sendung, welche voraussichtlich nächsten Frühling ausgestrahlt wird, weniger mit Vorwürfen und Tränen rechnen, als vielmehr mit Unerwartetem. Dass Daniel Bumann just zur Metzgete im Bahnhöfli auftaucht, ist kein Zufall. Und was es mit einer «Trüffel-Suche mit Hund» auf sich hat, wird auch erst 2016 verraten.
Kaiser der Würste
Für den Fernsehzuschauer ist es natürlich spannend und erfreulich zu beobachten, was aus den Protagonisten einer vorangegangenen Sendung geworden ist, und wie es dem betreffenden Betrieb inzwischen ergangen ist. Auch Daniel Bumann – der sich ja für Nachhaltigkeit einsetzt, ja dies zur Bedingung bei seiner Arbeit für das TV macht – macht diese Art der Nachbetreuung sichtlich Freude. Insbesondere, wenn seine Anstrengungen von Erfolg gekrönt worden sind. Freuen wir uns also auf eine neue Sendung aus Ebikon. Vielleicht wird der «Wurstkönig» ja gar nun zum «Kaiser der Würste»?
Stefan Jäggi
